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Müll und Biomasse als Energielieferant

Bürgergenossenschaft treibt Umweltschutz, Energiewende und regionale Kreislaufwirtschaft an

Wir Menschen und unsere Zukunft stehen vor großen Herausforderungen, um von Abhängigkeiten aus fossiler und atomarer Stromerzeugung wegzukommen. Ähnlich ist es bei Produkten aus Erdöl, wie Benzin und Diesel- und Heizöl. Es ist nicht nur allein das vieldiskutierte CO² bei der Klimaerwärmung, die fossile Verbrennung generell mit Ruß und Feinstaub richtet viel größere Schäden an und vergiftet schleichend alles Leben, unsere Luft, die Erde und das Wasser. Die Verfügbarkeit vieler Rohstoffe zeigt uns ohnehin schon heute Ihre Grenzen.

Vieles davon bräuchte nicht sein, weil es inzwischen genug Alternativen gibt. Sonne und Wind sowie Holz und alle Arten von Biomasse werden bereits als wertvoller Rohstoff eingesetzt. Aber auch aus dem von unserer Wohlstandsgesellschaft erzeugten Abfall, Haus-, Industrie-, Sonder-, Sperr- und Giftmüll, Plastik, Reifen und Elektronikschrott sowie Klärschlamm und Mülldeponien lassen sich jetzt ohne Umweltbelastung effektiv Strom und speicherfähige Kraftstoffe herstellen.

Solche Anlagen sind vielseitig zur Herstellung von Strom und Treibstoffen einsetzbar und werden bereits in Modulbauweise je nach Größe des Bedarfs konzipiert. Aus beispielsweise 20.000 to/a Müll können auf diese Weise dezentral rund 25 Millionen kWh Strom und ebensoviel Wärme oder rd. 5 Millionen Liter hochwertiger Treibstoff hergestellt werden. Bei der Verwertung des Mülls wird nichts verbrannt, es gibt keine Abgase, keine toxischen Rückstände, sie ist unabhängig von Sonne und Wind und es werden keine fruchtbaren Äcker zur Biomasseerzeugung benötigt.

In Kombination mit hoher Abfallwärme wird auch bei uns die Algenproduktion möglich. Ein kg einer speziellen Algensorte mit 70% Ölanteil bindet rd. 3,7 kg CO² und gibt aus der Bindung 2 kg frischen Sauerstoff ab. Die Algenmasse verdoppelt sich unter günstigen Voraussetzungen täglich und liefert bis zu 6000 l/ha Öl am Tag. Daraus lässt sich erkennen, dass es gesunden Ersatz für fossile Rohstoffe gibt.

Die Genossenschaft für umweltgerechtes Leben eG (aktiv in D – A – CH) hat zusammen mit seinen Partnern aus Forschung und Herstellerfirmen machbare Konzepte entwickelt, wie durch Bürgerbeteiligung (Genossenschaftsanteile) überall Anlagen zur dezentralen Versorgung ganzer Ortschaften gebaut werden können, aus denen jeder Anteilseigner und auch die jeweiligen Regionen ökonomisch profitieren.

Es gibt noch weitere Betätigungsfelder, u.a. wie in der Landwirtschaft mit deutlichen Mehrerträgen ökologischer Gemüse- und Obstanbau auch ökonomisch ganzjährig möglich wird.

Das mittelfristige Ziel der Genossenschaft ist auch hier, mit Bürgerbeteiligung in vielen Regionen eine gesündere Infrastruktur auszubauen.

www.umwelt-genossenschaft.de


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GastautorIn: Andre Voigt für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /