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Umstieg von Heizöl auf Pellets: Reduktion der CO2-Emissionen um 98 Prozent

Umfangreiche Studie dokumentiert CO2-Bilanz der heimischen Pelletproduktion

Eine umfassende Studie der Forschungsorganisation Bioenergy 2020+ und der ARGE Erneuerbare Energie Wien/Niederösterreich im Rahmen des Programms klima:aktiv kommt zu dem Schluss, dass der Umstieg von Heizöl auf Holz-Pellets eine CO2-Reduktion von 97,6 Prozent zur Folge hat. Um zu diesem Ergebnis zu kommen, haben sich die Studienautoren die CO2-Bilanz der heimischen Pelletproduktion genauer angesehen.

Die Datenbasis dafür kam von acht Pelletproduktionsstandorten inÖsterreich, die zusammen rund 50 Prozent der gesamten heimischen Produktion abdecken. Genau analysiert wurden die Rohstoffbasis, der elektrische Energieverbrauch für die Pelletproduktion, der Wärmeeinsatz zur Trocknung der feuchten Sägespäne sowie der Energieaufwand für den Transport der Pellets zum Endkunden. Da in allen Werken die Trocknung der Sägespäne mit Energie aus Biomasse erfolgt, entstehen CO2 Emissionen nur durch die Pelletproduktion (im Durchschnitt 18 kg CO2 pro Tonne Pellets) und den Transport der Pellets zum Endkunden (im Durchschnitt 14 kg pro Tonne Pellets). Damit entstehen bei der Produktion und Lieferung von einer Tonne Holzpellets insgesamt 32 Kilogramm CO2-Emissionen. 490 Liter Heizöl, die den gleichen Brennwert haben wie eine Tonne Holzpellets, setzen hingegen 1323 Kilogramm CO2 frei.

Dazu Dr. Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria: "Das Potenzial der CO2-Reduktion im Bereich der Wärme ist enorm, wie die aktuelle Studie der ARGE Erneuerbare Energie anschaulich zeigt. Das ist eine klare Botschaft an die nationalen und internationale Entscheidungsträger, die soeben in Cancun über Mittel gegen den Klimawandel beraten."



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /