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Kärntner Protest gegen italienische Atommeiler-Pläne

LHStv. Scheuch: Förderung von Erneuerbaren Energien statt Ausbau der Atomkraft

"Die Atomkraft ist keine Energiequelle der Zukunft. Sie ist zu gefährlich, um im 21. Jahrhundert weiter gefördert zu werden. Wir werden gegen die italienischen Pläne, in der Nähe von Venedig einen Atommeiler zu errichten, auf das heftigste Protest einlegen", kündigte Kärntens Energieförderreferent LHStv. Uwe Scheuch am Dienstag an. Er fordert von der italienischen Regierung eine stärkere Forcierung der Alternativenergie nach dem Vorbild Kärntens.

Dass es immer wieder Vorhaben südlicher Nachbarn gebe, an der Grenze zu Österreich Atomstandorte zu finden, sei an und für sich schon problematisch - zusätzlich zum grundsätzlichen Risikos der Atomkraft. "Wir haben es hier mit einer Erdbebenzone zu tun. Ich warne davor, das zu ignorieren. Die Folgen eines Erdbebens bei einem Atomkraftwerk wären verheerend", erklärte Scheuch. "Wir müssen verstärkt die Kraft der Sonne, des Windes und des Wassers nutzen. Das ist der einzige zukunftsorientierte Weg für die Energiegewinnung", stellte er klar.

Scheuch regte außerdem im Energiebereich eine engere Zusammenarbeit mit der italienischen Regierung an, um mithilfeösterreichischen Know-hows eine Trendwende hin zu umweltfreundlicher Alternativenergie zu schaffen. "Wir haben hierzulande einige Pioniere der Alternativenergie. Das sollten auch unsere Nachbarn im Süden nutzen. Ich hoffe daher, dass die italienischen Entscheidungsträger zur Vernunft kommen und sich das Angebot zum Know-how-Transferüberlegen."

Quelle: Kärntner Landesregierung



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /