Beschäftigungseffekte von Verkehrsinfrastruktur-Investitionen

Studie: Radfahr-Infrastruktur- und Fußgängerzonen-Projekte bieten wesentlich mehr Arbeitsplätze

Trotz Schulden der Asfinang in Milliarden-Höhe und Anstieg der Treibhausgasemissionen aus dem Sektor Verkehr um 80% seit 1990, beabsichtigt die österreichische Regierung den Bau neuer Straßen oder aufwendiger Tunnelprojekte.
Letzteres auch, um der Wirtschaftskrise entgegen zusetzen.
Bereits 2005 hat Dipl.-Ing. Reinhard Haller aber in seiner Diplomarbeit "Beschäftigungseffekte von Verkehrsinfrastruktur-Investitionen" die entsprechenden Auswirkungen auf die Schaffung bzw. Sicherung von Arbeitsplätzen untersucht.

Fazit der Arbeit ist, dass die Beschäftigungswirkung von Verkehrsinfrastruktur vergleichsweise gering sind. Seit Mitte der 1950er Jahre hat der Bereich Straßenbau die niedrigsten Beschäfstigungseffekte in der Bauwirtschaft. Maßnahmen für den nicht-motorisitierten Verkehr (Fußgängerzonen, Radwege) weisen bis 4,4 mal so hohe, direkt durch die Auftragsvergabe ausgelöste Beschäftigungseffekte auf, wie der Autobahnbau.

Artikel zur Studie in der Ausgabe:
Österreichische Zeitschrift für Verkehrswissenschaft (ÖZV 3-4/2008)

Studie zum Download:
http://www.ub.tuwien.ac.at/dipl/2005/AC04459936.pdf



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