© Gerd Maier
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CarSharing erfreut sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit

Die Zahl der Nutzer dieses Mobilitätsangebotes in Deutschland stieg um 22,1 % innerhalb eines Jahres auf 116.000 Fahrberechtigte

Nach der aktuellen Pressemeldung des deutschen Bundesverbandes CarSharing stieg die Zahl der Nutzer dieses Mobilitätsangebotes in Deutschland am Ende des Jahres 2007 auf 116.000 Fahrberechtigte, was eine außergewöhnliche Steigerung von 22,1 % gegenüber den Vorjahr bedeutet.

Insgesamt stehen in Deutschland 3.200 Fahrzeuge bei 1.600 Stationen zur Verfügung. In diesem Land nutzen bundesweit 36 Kunden ein Fahrzeug. Das Mobilitätsangebot wird von Eigentümern eigener Pkws im Haushalt als "Reserve-Zweitwagen" angesehen oder als "Mobilitätsversicherung" von Bahn-, Bus- und Fahrradnutzern für den Fall, dass doch ein Pkw benötigt werden sollte.

Positiv stimmt auch, dass 23 % der Kunden aus dem gewerblichen Bereich kommen. Letzteres ergab eine Umfrage von 46 bcs-Mitgliedern, die knapp 75 Prozent der Fahrberechtigten repräsentieren.

Letzteres lässt in Österreich für das Vorhaben, Nutzung von CarSharing durch Gemeinden, von NÖ Umweltlandesrat Plank hoffen. Neben Anschaffungskosten für Pkws würden sich auch Kosten für den Bau von Parkplätzen einsparen lassen. Auf Bundesebene müsste dann noch die generelle Pflicht zum Bau von Parkplätzen fallen.

Das deutsche Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat im März letzten Jahres einen Gesetzesentwurf zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) und der Straßenverkehrsordnung (StVO) veröffentlicht, welches momentan noch durch ein Veto aufgehalten wird. Eine Verabschiedung durch den Bundestag und den Bundesrat würde den Kommunen eine Maßnahme zur Einrichtung von CarSharing-Stationen im öffentlichen Straßenraum an die Hand geben. Über eine entsprechende Initiative in Österreich dürfte sich auch z.B. der österreichische CarSharing Anbieter DENZEL Mobility CarSharing GmbH freuen, welcher u.a. über Gebühren weit über 300 Euro/Monat für einen CarSharing Standort im ersten Bezirk von Wien hingewiesen hat (siehe Veranstaltung Mobilität aus einer Hand), obwohl dieses Mobilitätsangebot zur Verkehrs- und Umweltentlastung zugunsten der Städte und aller Verkehrsteilnehmer beiträgt.



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Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /