© Austria Solar/solarfocus
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Tipps zum Versicherungsschutz für Solaranlagen und Solarstromanlagen

Solarthermie und Photovoltaik: Was ist versichert?

Die Sonnenenergie ist zwar kostenlos, aber eine gute Solaranlage hat ihren Preis. Umso wichtiger ist daher, diese Investition gegen unvorhergesehene Sachschäden abzusichern. Die Allianz gibt Tipps zum Versicherungsschutz.

Jährlich zwei Tonnen CO2 weniger pro Haushalt

Mehr als 220.000 österreichische Haushalte nutzen bereits das Kraftwerk Sonne für die Erzeugung von Warmwasser und zur Heizungsunterstützung und sparen sich dadurch rund 100 Millionen Euro an Energiekosten. Jede thermische Solaranlage entlastet die Umwelt um mehr als zwei Tonnen CO2 pro Jahr, insgesamt werden jährlich rund 490.000 Tonnen CO2 weniger verbraucht.

Einem nachhaltigen Klimaschutz hat sich auch die Allianz verschrieben. Kürzlich ist das Unternehmen der WWF Climate Group beigetreten und bekennt sich vertraglich zu einer Reduktion des CO2-Ausstoßes um 15 Prozent innerhalb der nächsten drei Jahre. Darüber hinaus bietet die Allianz auch Versicherungen für Maßnahmen, die den Klimawandel bekämpfen - zum Beispiel die Versicherung von Solaranlagen.

Solarthermie: Was ist versichert?

Solaranlagen gelten baulich in der Regel als Gebäudebestandteil und können in die Eigenheimversicherung aufgenommen werden. Darin sind Schäden durch Sturm, Hagel, Feuer, Blitz und Leitungswasser gedeckt. Häuselbauer sollten sich bei ihrem Versicherungs¬beraterüber den Deckungsumfang genau informieren, denn die Angebote variieren. Bei der Allianz sind thermische Solaranlagen (zur Warmwasserbereitung und Heizungsunter¬stützung) automatisch mitversichert, wenn man über eine sogenannte "All-in-One-Polizze" verfügt. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Sonnenkollektoren auf dem Dach, der Fassade oder frei aufgestellt auf dem Grundstück befinden.

In der Privathaftpflichtversicherung - sie ist üblicherweise Bestandteil einer Haushaltsversicherung - sind auch mögliche Schadenersatzansprüche von geschädigten Dritten abgedeckt. Wenn etwa die Anlage vom Dach rutscht und dabei einen Fußgänger trifft, kann das ohne ausreichende Versicherung eine teure Angelegenheit für den Eigentümer werden.

Photovoltaik: Versicherung gegen Sachschäden

Die Erzeugung von Solarstrom ist nach Angaben des österreichischen Verbandes für Photovoltaik (www.bv-pv.at) die an Wachstum und Zukunftspotenzial stärkste Branche. In vielen Ländern der Welt wachse der Markt um rund 30 Prozent, so der Verband. Auf diese Entwicklung habe auch die Allianz rasch reagiert, betont Allianz Service-Experte Dr. Peter Loisel: "Photovoltaik-Anlagen können bei uns ohne Zusatzprämie in die Eigenheimversiche¬rung eingeschlossen werden. Dazu ist kein bürokratischer Aufwand notwendig, eine kurze Info reicht." Die Solarzellen sind danach gegen Schäden durch Sturm, Hagel, Feuer, Blitz und Leitungswasser versichert.

Ergänzend können Solaranlagen (Solarthermie und Photovoltaik) im Rahmen von zusätzlichen Versicherungen gegen eine Reihe weiterer Gefahren versichert werden, zum Beispiel Diebstahl, Bedienungsfehler, Glasbruch, Vandalismus etc. Wer Sonnenenergie¬strom ins öffentliche Netz einspeist, kann sich sogar gegen Ertragsausfall versichern lassen. Auch in diesen Fällen empfiehlt Dr. Loisel, sich detailliert beraten zu lassen.

Interview-Partner: Dr. Peter Loisel, Allianz Service-Experte


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /