Freiheit im Weingarten für den "Naturburschen"

Der Februar ist Zeit des Rebschnitts in allen Weingärten - Wirklich in allen? Nein. Der "Graupert" von MEINKLANG darf wachsen, wie er will

Pamhagen - Angela und Werner Michlits, aus dem burgenländischen Seewinkel, gehen ihren schon bisher unkonventionellen Weg im Weinbau konsequent weiter: In ihrem "Graupert"- Weingarten (im Dialekt für wild und ungekämmt) verzichten die beiden seit Jahren ganz bewusst auf den Rebschnitt. Die Idee dahinter ist ebenso revolutionär wie logisch: "Wir arbeiten seit langem nach bio-dynamischen Richtlinien. Es war daher nahe liegend, den Trieben des Weingartens freien Lauf zu lassen, denn wir sind überzeugt, dass die Reben ohne fremdes Zutun besser zu ihrem inneren Gleichgewicht finden", erklärt Werner Michlits. Der "Graupert" darf wachsen wie er will. Das Ergebnis: Üppig wuchernde Reben, kleine vollreife Trauben mit außergewöhnlich hohen Extraktwerten.

Ein Naturbursch

Der Ausbau des "Naturburschen" im Keller liegt in den Händen von Winzerin Angela Michlits: "Der Graupert 2007 ist in der Nase blumig, an Veilchen erinnernd mit würzig-cremigen Geschmack, im Abgang elegant mit feinmineralischer Struktur. So wild er gewachsen ist, so charmant ist er im Glas." MEINKLANG stellt nun auch andere Sorten auf "Wildwuchs" um, darunter die Rotweinsorten Zweigelt und Blaufränkisch. Der anfangs in Fachkreisen misstrauisch beäugte Ansatz findet bereits erste Nachahmer und wird unter Weinexperten wie Winzern heftig diskutiert.

Persönlich kennen lernen kann man den neuen Graupert Jahrgang 2007 auch auf der BioFach, der Weltleitmesse für Bioprodukte, in Nürnberg.

Mehr Information: www.meinklang.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /