Raiffeisen bündelt Klimaschutzaktivitäten

Raiffeisen Klimaschutz-Initiative: Nachhaltigkeit für Österreich

"Die schlimmsten Folgen des Klimawandels können abgewendet werden, wenn wir jetzt entschieden handeln. Mit der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative wollen wir einen Beitrag zur Milderung der Auswirkungen des Klimawandels leisten, denn wir haben nur diese eine Erde", erklärte Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad anlässlich der Präsentation der Raiffeisen Klimaschutzinitiative (RKI) in Wien: "Die Raiffeisenorganisationen und ihre verbundenen Unternehmen sehen sich neben ihrem Selbstverständnis als Genossenschaften und Unternehmen auch als wesentliche gesellschaftliche Kraft in Österreich und jenen Ländern, in denen sie wirtschaftlich tätig sind."

Synergien optimal nutzen – eine breite Öffentlichkeit sensibilisieren

Wesentliches Ziel der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative sei es, durch die Gründung der von Franz Fischler gelenkten und von Generalanwalt Konrad initiierten Klimaschutzplattform Voraussetzungen zu schaffen, mit deren Hilfe die Mitglieder der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative mögliche Synergien im Bereich Klimaschutz optimal nützen können. Nicht zuletzt will die Raiffeisen Klimaschutz-Initiative den zahlreichen Raiffeisen-Kunden Wege zu mehr Energie-Effizienz eröffnen und eine breite Öffentlichkeit für den Klimaschutz sensibilisieren. Schließlich sind mehr als zwei Millionen Österreicher Mitglieder von Raiffeisen-Genossenschaften und zählen die Raiffeisen-Unternehmen zu den erfolgreichsten Firmen des Landes.


Zwölf Gründungsmitglieder – Franz Fischler als Präsident

Gründungsmitglieder der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative sind zwölf führende Unternehmen: der Österreichische Raiffeisenverband, Raiffeisen Zentralbank (RZB), Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, Raiffeisen Bausparkasse, Raiffeisen Capital Management, Raiffeisen-Leasing, ÖVK Vorsorgekasse, RENERGIE Raiffeisen Managementgesellschaft für erneuerbare Energie, UNIQA Versicherungen, AGRANA und Raiffeisen Ware Austria.
Zum Präsident der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative wurde einstimmig der frühere EU-Agrarkommissar Franz Fischler, gewählt. "Der Klimawandel ist nicht mehr zu stoppen, aber man kann ihn eindämmen und die Auswirkungen reduzieren", erklärt Fischler. Bis zu einer Erwärmung von durchschnittlich zwei Grad werde die Menschheit nach Ansicht der führenden Fachleute noch in der Lage sein, die Folgeschäden in Grenzen zu halten. Bei mehr als drei Grad drohen weltweite Katastrophen in nicht geahntem Ausmaß.

Klimaschutz-Preis für Forschung & Entwicklung

Forschung und Entwicklung sind die Schlüsselfaktoren für die Bewältigung des Klimawandels. Aus diesem Grund stiftet Raiffeisen einen Klimaschutz-Preis für hervorragende Leistungen in Forschung und Entwicklung. Er soll ab 2008 vergeben werden.

Energie-Effizienz steigern – erneuerbare Ressourcen forcieren

Als sichtbarstes Zeichen des Klimawandels in Österreich ist durch den Anstieg der durchschnittlichen Temperaturen um 1 bis 1,5°C in den Alpen während des vergangenen Jahrhunderts ein rasches Schmelzen der Gletscher zu beobachten. Die Häufigkeit von Wetterextremen wie regionale Dürren, Lawinenkatastrophen und Hochwassersituationen ist im Zunehmen.

Fischler: "Bei Raiffeisen wurde schon frühzeitig begonnen, verschiedene Aktivitäten zum Klimaschutz zu entwickeln, die Effizienz des Energieeinsatzes zu steigern, Recycling zu betreiben und die Nutzung von erneuerbaren Ressourcen zu forcieren. Nun sollen mit der RKI diese Aktivitäten gebündelt und ausgebaut sowie neue Aktivitäten entfaltet werden."

Die Raiffeisen Klimaschutz-Initiative tritt für ein nachhaltiges Wirtschafts- und Sozialmodell ein, mit dem eine vernünftige Balance zwischen einer innovativen, wettbewerbsstarken Marktwirtschaft, der sozialen Verantwortung und der Verantwortung für die Umwelt angestrebt wird.

Aktivitäten bündeln - Klimafolgen mildern

"Wenn Unternehmen wie jene der Raiffeisen-Klimaschutzinitiative viele ihrer Klimaschutz-Aktivitäten bündeln, dann kann ein bedeutender positiver Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel geleistet werden. Deshalb stelle ich mich gerne in den Dienst dieser Initiative", erklärt Fischler. "Es zahlt sich aus, dass jeder einzelne, jedes Unternehmen und jedes auch noch so kleine Land Maßnahmen ergreifen, damit sich der Klimawandel in bewältigbaren Grenzen hält."

Im Fokus der Raiffeisen-Klimaschutzinitiative stehen die drei großen Bereiche, in denen jeder einzelne konkret etwas für den Klimaschutz tun kann: Finanzieren und Anlegen, Energie und Verkehr, Bauen und Sanieren.

Die Unternehmen unter dem Dach der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative bieten ihren Kunden in all diesen Bereichen die Produkte und Beratung, die sie für die Lösung und die Finanzierung von Klimaschutzprojekten im privaten und unternehmerischen Umfeld brauchen. Klimaschutz soll in allen Geschäftsfeldern der Raiffeisen-Unternehmen noch stärker berücksichtigt werden.
So sind die Raiffeisen-Finanz- und Versicherungsinstitute, aber auch Lagerhäuser schon jetzt Betreiber von unzähligen örtlichen Initiativen zur Verbesserung der Energie-Effizienz und Sponsor lokaler Umweltprojekte. Auch die Mitarbeiter sind in die Klimaschutzaktivitäten eingebunden und erhalten Schulungen, um die Kunden effizient beraten zu können.

Die Aktivitäten der einzelnen Unternehmen gehen auch über die Grenzen Österreichs hinaus. Über die Tochterunternehmen in vielen europäischen Staaten werden die Raiffeisen-Klimaschutzinitiativen europaweit verbreitet, z.B. Investitionen und Projekte zur Verbesserung der thermischen Situation von Wohngebäuden, Errichtung von Anlagen für alternative Energiegewinnung oder Energie-Effizienz in Industrie und Gewerbe.

Von besonderer Bedeutung bei allen Bemühungen um den Klimaschutz ist die Hebelwirkung der Banken, mit der sie bei Investitionsentscheidungen klimagerechtes Verhalten unterstützen können. Vom Eigenheim bis zur internationalen Fabriksanlage können Energieeinsparungen und ökologische Strategien wesentlich zur CO2-Reduktion beitragen und stellen zugleich interessante wirtschaftliche Investitionen dar.

Auf der Homepage www.raiffeisen-klimaschutz.at finden Interessierte alle Informationen sowie Kontaktmöglichkeiten.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /