Aktivismus: Nackte Menschen gegen Klimawandel

Zahlreiche Freiwillige, die "ihre Hüllen fallen ließen" machten in einer ungewöhnlichen Greenpeace-Aktion auf die Verletzlichkeit der Gletscher aufmerksam, die durch den zunehmen Klimawandel bedroht sind.

Der US-amerikanische Installationskünstler Spencer Tunick und Greenpeace suchen und suchten möglichst viele Freiwillige. Der Klimawandel verlangt nach schnellen und mutigen politischen Entscheidungen. Tunicks Gletscherbilder sollen dazu beitragen. Zürich. Schrumpfende Gletscher sind ein deutliches Zeichen für den globalen klimatischen Wandel. Wenn die Klimaerwärmung im heutigen Ausmass weiter voranschreitet, werden die meisten Gletscher im Jahr 2080 nur noch eine Geröllhalde zurücklassen. Die Bilder, die Spencer Tunick zusammen mit Greenpeace im August realisieren wird, sollen Bevölkerung sowie Politiker und Politikerinnen aufrütteln: der menschliche Körper ist verletzlich, genauso wie der sterbende Gletscher, lautet die Botschaft. Hunderte von Menschen werden sich nackt der Eiseskälte aussetzen, damit die Verantwortlichen endlich aufwachen und sich für sofortige, konsequente und mutige Klimaschutzmassnahmen erwärmen lassen.

Der für seine spektakulären Installationen bekannte US-amerikanische Künstler Spencer Tunick möchte mit seinen Bildern erreichen, dass die globale Klimaerwärmung nicht länger eine abstrakte Bedrohung bleibt, sondern dass die Menschen den Klimawandel ernst nehmen und mit sich selbst in Verbindung bringen: «Meine Bilder sollen dem Betrachter unter die Haut gehen. Er soll sich in seiner Existenz als Individuum berührt fühlen.»

Greenpeace achtet auf eine umweltschonende Durchführung und erwartet von den Teilnehmenden, dass sie den öffentlichen Verkehr nützen. Um Schaulustige zu verhindern, wurde der Ort des Geschehens, der Gletschername, erst kurz vor dem Foto-Shooting bekanntgegeben.

Link: Pressebilder des Foto-Shootings



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Weitere Infos: Greenpeace Schweiz

Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /