© Stefan Fencl
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4 MW-Biogas-Anlage zur Gaseinspeisung geplant

Gemeinsame Investition mit E.ON Ruhrgas und E.ON Bayern

Die Schmack Biogas AG plant gemeinsam mit E.ON Ruhrgas und E.ON Bayern den Bau der bislang europaweit größten Biogasanlage, die Biogas in das Erdgasnetz einspeist und mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben wird. Die Gesamtleistung beträgt 10 MWGas, was einer elektrischen Leistung von 4 MWel. entspricht. Der Bau der Anlage auf dem Firmengelände von Schmack Biogas wird Mitte 2007 beginnen. Erstmals soll dort Biogas Ende Dezember 2007 produziert und in das Erdgas-Netz eingespeist werden. Zum Vergleich: Aktuell verfügen die meisten neu gebauten Biogas-Anlagen in Deutschland über eine Leistung von 150 kW bis 500 kW. Die neue Anlage verfügt also über eine vielfach höhere Leistungsstärke. Konzipiert ist sie für die Vergärung von rund 61.500 Tonnen pflanzlicher Rohstoffe pro Jahr. Daraus lassen sich nach aktuellem Stand der Technik rund 16 Mio. Kubikmeter Biogas gewinnen, was ausreicht, um etwa 5.000 Haushalte mit Energie zu versorgen.



Die Schmack Energie Holding GmbH wird bei diesem Projekt die Projektierung, Errichtung sowie den Betrieb der Anlage übernehmen. E.ON Bayern Wärme GmbH wird die Wärme vermarkten und E.ON Bioerdgas GmbH das Biogas vermarkten und einspeisen. Das Investitionsvolumen der 4-MW-Anlage in Höhe von rund 15,8 Mio. Euro werden die Partner je zu einem Drittel übernehmen.

Die ausschließlich pflanzlichen Rohstoffe für die Anlage liefern die Landwirte aus der Umgebung von Schwandorf. Erstmalig können sich die Landwirte mit einer Investition an der Anlage beteiligen und profitieren damit auch von deren Erträgen. Im Vergleich zu Biogasanlagen ähnlicher Größenordnung reduziert sich die Anbaufläche dank neuartiger Fruchtfolgen um ein Drittel. Eine vielfältige Fruchtfolge entspannt nicht nur die Flächenkonkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion, sie erhöht auch die Bodenfruchtbarkeit und Bodengesundheit.



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Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /