Solarenergie für Warmwasser, Heizung u. Strom

14.5.2007 Energiestammtisch zum Tag der Sonne in Amaliendorf

Amaliendorf. Der Waldviertler Energie-Stammtisch nahm den Tag der Sonne zum Anlass, sich am 3. Mai 2007 zum Thema ‘Solarenergie für Warmwasser, Heizung u. Strom’ in Amaliendorf zu treffen. Der Abend zeigte den rund 45 Interessierten auf, welches Potenzial in der Nutzung der Energie der Sonne für Warmwasser und Stromerzeugung liegt.

Seit 1989 fertigt die Technische Alternative Solar- und Heizungsregler. Ausgehend von einfachen Ein- und Zweikreisregelungen wurden ab 1994 Universalregelungen hergestellt und inzwischen eine patentreife Lösung zur hygienischen Brauchwasserbereitung ohne eigenen Brauchwasserspeicher gefunden. Gegründet als Garagenfirma beschäftigt die Technische Alternative heute ca. 35 Mitarbeiter.

Der sparsame Einsatz von Energie sowie die Nutzung sauberer Energieträger ist Geschäftsführer Ing. Kurt Fichtenbauer, dem Gastgeber und ersten Referenten ein wichtiges Anliegen, das bei den erzeugten Produkten, aber auch beim eigenen Betriebsgebäude groß geschrieben wird. Der Abend beginnt mit einem Blick auf die Solar- und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Betriebsgebäudes.

Die Solaranlage mit einer Kollektorfläche von 100 m2 erwärmt einen 90m3 Saisonalspeicher und liefert damit einen Großteil der Heizenergie, nur von Dezember bis Februar ist ein Pelletsofen im Einsatz. Ein Teil der elektrischen Energie wird aus einer 3kW Photovoltaik-Anlage gewonnen, den restlichen sauberen Strom, inkl. Windstrom der WEB Windenergie AG, liefert die oekostrom AG. Darüber hinaus berichtet Kurt Fichtenbauer über Grundsätzliches zum Thema Solarenergie und zeigt auf, wie wichtig eine gut durchdachte und ebenso individuell programmierte Heizungsregelung für die Nutzung der Wärmeenergie der Sonne ist.

Christian Becherer, Geschäftsführer von Pan-Ökoteam in Weitra geht in seinem Vortrag auf das Thema Photovoltaik, d.h. die Stromerzeugung aus Sonnenlicht, ein. Er beschreibt die verschiedenen Möglichkeiten für Solarstromanlagen, von der kleinen Inselanlage für den energieautarken Einsatz z.B. in Gartenhäusern und Campingbereich bis zur Netzverbundanlage für Wohnhäuser sowie Freiflächenanlagen und Solarparks, ergänzt um Fragen der Investitions- und Förderungshöhe.

Die Einladung der Technischen Alternative, die Gespräche beim Buffet fortzuführen sowie die Möglichkeit Infomaterial zu Solarthermie und Photovoltaik mit nach Hause zu nehmen, rundeten den Abend ab. Empfehlenswerte Seiten zum Thema sind übrigens www.energieberatung-noe.at bzw. www.solarwaerme.at oder www.umweltberatung.at.

Gastautorin: Renate Brandner-Weiss

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