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Verbund als Atomstromgewinnler?

Wie vertragen sich Gewinne aus Atomstromtransporten mit dem Bild des ökologischen Energieunternehmens?

Die Verbund AG will ihr Hochspannungsleitungsnetz ausbauen – so steht’s auf ihrer der Homepage. Was nicht dabeisteht: ein Teil dieses Hochspannungsnetzausbaus führt Richtung Tschechien (Dürnrohr/Slavetice – gleich nebst Dukovany) und die Slowakei (Wien Süd / Stupava – gleich nebst Bohunice und Mochovce). Dieser Teil des Hochspannungsnetzes dient klarerweise dazu, den angeschlossenen Atomkraftwerksbetreibern die Möglichkeit zu geben, ihren Strom nach Österreich und in Folge weiter z.B. nach Italien zu liefern. Durch diesen Leitungsausbau ermöglicht die Verbund AG die Lieferung bzw. den Transit von Atomstrom nach bzw. durch Österreich! Wie lässt sich das mit dem Bild des ökologiebewussten Wasserkraftproduzenten vereinen?

Ein großer Anteil von Verbund-Aktien findet sich geparkt in zahlreichen Investmentfonds mit Ökologiebezug. Dieser Ökobonus des Verbunds wird durch den geplanten Ausbau von Atomstromautobahnen aufs Spiel gesetzt. Fonds, die ernsthaft darauf achten, dass ihre Aktien ökologischen Grundsätzen (z.B. Ausschlusskriterium Atomstrom) entsprechen, müssten jetzt eigentlich ihre Verbundaktien auf den Markt werfen, alles andere wäre Kundentäuschung.



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