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Schweiz will nun auch Solarstrom fördern

Auch der Schweizer Ständerat will in Zukunft Strom von der Sonne fördern und beschließt nun Photovoltaikförderung

Eigentlich gab es schon eine Einigung von National- und Ständerat - Wenn Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird, so soll dies mit einer Einspeisevergütung vergütet werden. Eine entsprechende Abgabe auf dem Strompreis beträgt in der Schweiz 0,6 Rappen pro Kilowattstunde (kWh). Der Steuerertrag in Höhe von 320 Millionen Franken pro Jahr wird für eine Einspeisevergütung von erneuerbarem Strom verwendet.

Im Oktober wurde vom Ständerat beschlossen. die Einspeisevergütung nur auf Strom zu gewähren. dessen Kosten den Marktpreis von acht Rappen/kWh maximal fünffach übersteigen. Diese Begrenzung schloss bisher Solarstrom von der Förderung aus. Der Schweizer Nationalrat sprach sich im Dezember des Vorjahres für eine Mengenbegrenzung aus, Diese Woche stimmte auch der Ständerat mit 29 gegen 13 Stimmen für den Solarstrom.

Man kann Photovoltaik nicht von Förderung ausschließen, weil ihre Gestehungskosten heute noch höher sind als jene von andern erneuerbaren Technologien, meinte Simonetta Sommaruga von der SP. Carlo Schmid (CVP), der im Oktober noch gegen Photovoltaik gestimmt hatte, begründete seinen Sinneswandel folgendermaßen: ‘Es geht um eine psychologische Wirkung und um Bewusstseinsbildung für Erneuerbare Energien. Das ist entscheidend.’
Damit werden die 320 Millionen Franken für erneuerbaren Strom in der Schweiz nun in folgende Bereiche aufgeteilt: 50 Prozent für Strom aus Kleinwasserkraftwerken, vorerst 5 Prozent für Solarstrom aus Photovoltaikanlagen (solange die Kosten 50 Rappen/kWh überschreiten. Sinken die Kosten, soll der Anteil für Solarstrom auf maximal 20 Prozent erhöht werden), 30 bis 45 Prozent für erneuerbaren Strom aus allen anderen Technologien; wobei je Technologie maximal 30 Prozent gefördert werden sollen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /