GLOBAL 2000 fordert vorsorgliche Auslistung aller US-Langkornreis-Produkte
Offenlegung der Ergebnisse gefordert Kontrollen müssen ausgeweitet werden
Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 fordert anlässlich der Gentech-Funde im österreichischen Handel die sofortige Auslistung aller US-Langkornreis-Produkte. ‘Der illegal in den Handel gelangte US-Gentech-Reis wurde nie auf mögliche gesundheitliche Auswirkungen überprüft. Damit handelt es sich um ein Risiko-Produkt. Nur die Produkte auszulisten, bei denen schon Gentech-Verschmutzung nachgewiesen wurde, ist zu wenig. Vorsorglich müssen alle potenziell in Frage kommenden Produkte bis zur Vorlage der Testergebnisse vom Markt entfernt werden’, fordert Jens Karg, Gentech-Sprecher von GLOBAL 2000. Schon die ersten Ergebnisse der AGES belegen, dass im österreichischen Handel Gentech-Reis in erheblichen Mengen vorhanden ist. 12 Prozent der bisher analysierten 25 Proben weisen Gentech-Verschmutzung auf.
Gesundheitsministerin Rauch Kallat ist gesetzlich verpflichtet, die illegal im Handel befindliche, kontaminierte Ware entfernen zu lassen. ‘Wir fordern die Gesundheitsministerin eindringlich auf, proaktiven KonsumentInnenschutz zu betreiben und alle potenziell gentech-kontaminierten Produkte zu sperren’, so Karg in einer ersten Reaktion.
Der Fall zeigt, dass die Gefahr durch Gentech-Produkte vor Österreichs Grenzen nicht Halt macht. ‘Es nicht auszuschließen, dass aus der US-Landwirtschaft auch andere gentech-kontaminierte Produkte in die europäische Lebensmittelkette gelangen’, so Karg.
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Artikel Online geschaltet von: / litschauer /