© Martin Litschauer
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EUROSOLAR-Fach-EXKURSION nach Oberösterreich

Photovoltaik und Wärme-Kraftkopplungen standen im Mittelpunk des Interesses

© Eurosolar Austria
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Der Bus der EUROSOLAR-Fach-Exkursion nach Oberösterreich am 25. Februar 2006 war bis zum letzten Platz gefüllt. Kurzfristige Ausfälle wurden von Interessierten auf der Warteliste sofort wieder aufgefüllt und trotzdem reichten die 58 Plätze nicht mehr für alle, so dass auch einige Wissbegierige privat anreisten.

Brüder Johann und Josef Wurhofer präsentierten Wasserkraftwerk, Biomasse und Photovoltaik

Erste Station war Neukirchen a. d. Enknach/OÖ, wo es zu einem Treffen mit Bürgermeister Karl Wimmer kam. Die Brüder Johann und Josef Wurhofer präsentierten Erneuerbaren-Energie-Anlagen in dieser Gemeinde, die mit den "Energieregionen der Zukunft"-Preis des BMVIT sowie dem Österreichischen Solarpreis 2005 ausgezeichnet wurde. Besonderes Interesse fanden das Klein-Wasserkraftwerk "Archimedische Schnecke" und die 38 kWp-Photovoltaikanlage am Dach der Hackgut-Nahwärmeerzeugung. Mit dieser kann innerhalb eines Jahres jene Menge Strom erzeugt werden, wie von der Fernwärmeanlage in einem Jahr verbraucht wird. Am Ausbau des Heizwerkes wird derzeit gearbeitet, geht es nach dem Willen der Betreiber, soll noch zusätzlich eine Wärme-Kraft-Kopplung Strom und Wärme für die Gemeinde liefern.

Zahlreiche Solarstromanlagen und Stromtankstellen

Weiter gibt es in Neukirchen auch eine Ölmühle für Bioöl- und Treibstofferzeugung mit einer 28 kWp-PV-Anlage (Photovoltaik), ebenso hat die Volksschule eine Solarstromanlage mit einer Spitzenleistung von 26 Kilowattpeak. Für Elektro-Fahrzeuge wurden im Ort Auflademöglichkeiten geschaffen, um auch einen abgasfreien und energieeffizienten Verkehr zu ermöglichen.

Wärme-Kraft-Kopplung in Altheim

Mit einer Stunde Verspätung kamen die EUROSOLAR-Leute in der mit dem Österreichischen Solarpreises 2005 ausgezeichneten Stadtgemeinde Altheim an, wo Landtagsabgeordneter Bürgermeister Franz Weinberger auf die Exkursionsteilnehmer warten mussten. Unter Führung von Stadtamtsleiter Gerhard Pernecker wurde die österreichische Parade-Geothermie-Anlage besichtigt.

Dort wird zurzeit die Nutzung der Geothermie erforscht. Unter anderem soll geklärt werden, wie rasch sich das Wasser abkühlt und sich die Bohrungen gegenseitig beeinflussen. Man erwartet, dass man die Bohrungen zur Stromproduktion mindestens 20 Jahre nutzen kann. Der Hauptteil der Wärme wird in Altheim direkt für die Wärmeversorgung im Fernwärmenetz eingesetzt.



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