Neue Studie: Gentechnik-Freiheit ist machbar

Zahlreiche heimische Erfolgs-Marken sowie die gesamte biologische Lebensmittelproduktion setzen bereits jetzt auf Gentechnik-Freiheit

Positive Aspekte und große Chancen für die heimische Landwirtschaft zeigt die mit Spannung erwartete ‘Machbarkeitsstudie zur Auslobung ‚gentechnikfrei’ und Vermeidung von GVO bei Lebensmittel’ der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungs¬sicher¬heit (AGES) auf: Gentechnik-freie Lebensmittelproduktion sei grundsätzlich mach¬bar, so die zentrale Aussage der Studie. Darüber hinaus ermöglicht die Untersuchung einen für die heimi¬sche Landwirtschaft höchst interessanten Ausweg aus der weltweiten Soja-Gen¬technik-Falle: Schon ab 2007 bieten eiweißhaltige Nebenprodukte aus der Pflanzentreibstoff¬erzeugung – Raps¬kuchen bzw. DDGS (Distillers Dried Grain with Solubles) – die Chance, mehr als 40 Prozent der problematischen, da zumeist gentechnisch veränderten Sojafutter¬mittel zu ersetzen und somit eine wettbewerbsfähige Gentechnik-freie Futtermittelversorgung sicherzustellen.

Einmalige Chance für eine nachhaltige Gentechnik-Freiheit im gesamten, österreichischen Futtermittelbereich

BIO AUSTRIA und die ARGE Gentechnik-frei sehen in dieser Erkenntnis der Studie die ein¬mal¬ige Chance, Österreichs Landwirtschaft im Futtermittelbereich nachhaltig Gentechnik-frei zu halten und heimische Lebensmittel mit diesem besonderen Qualitätsmerkmal
erfolg¬reich am internationalen Markt zu positionieren.

Gentechnik-freie Lebensmittelproduktion liegt voll im Trend

‘Unternehmen wie Toni’s Freilandeier und Tirolmilch, sowie jüngst NÖM, Kärntner¬milch bzw. der Fleischverarbeiter Schirnhofer haben eine europaweit vorbildliche Pionier¬leistung er¬bracht: Sie halten den gesamten Produktionskreislauf ihrer Produkte frei von Gen¬technik und belegen damit erfolgreich in der Praxis, dass eine Gentechnik-freie Fütterung bzw. Lebens¬mittelproduktion machbar ist. Die Ergebnisse der Studie bestätigen, dass dieser ökolog¬isch und ökonomisch sinnvolle Weg auch von allen anderen österreichischen Milch-, Fleisch- und
Eierproduzenten beschritten werden kann’, sieht Florian Faber, Geschäftsführer der ARGE Gentechnik-frei, großes Potenzial für die österreichische Lebensmittelproduktion – auf dem Heimmarkt, aber auch im Export.

Weltmarkt für Gentechnik-freien Sojaanbau erheben und nutzen

Die Studie sei aber nicht frei von Schwächen, so die Vertreter von BIO AUSTRIA und der ARGE Gentechnik-frei. Unter anderem wurde in den Berechnungen das derzeitige Weltmarkt¬¬potenzial für Gentechnik-freie Soja nicht berücksichtigt. Da bereits mehrere traditionelle Soja-Exportregionen wie etwa Parana in Brasilien über große Mengen an getechnikfreien Soja verfügen und ihr Interesse am Gentechnik-freien Sojaanbau für europäische Vertrags¬partner signalisieren, sei in dieser Frage eine ergänzende Studie wünschenswert und für die Umsetzung einer absolut gentechnikfreien Fütterung erforderlich.

Rückfragehinweis / Quelle der Aussendung:

ARGE Gentechnik-frei
BIO AUSTRIA



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Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /