Trotz strengerer Grenzwerte werden Ozonwerte in Wien immer schlechter
Maresch: "Ozon-Prognosemodell ist zuwenig, wirksame Maßnahmen sind endlich gefordert"
Scharfe Kritik an den heutigen Aussagen von Umweltstadträtin Ulli Sima und der Leiterin der Umweltschutzabteilung, Karin Büchl-Krammerstätter anlässlich des neuen Ozon-Prognosemodells kommt von den Grünen Wien. "Es ist falsch, dass eines der Hauptprobleme um Maßnahmen gegen die Ozonbelastung zu ergreifen, deren fehlende Vorhersagbarkeit sei. Genauso falsch ist es, wenn suggeriert wird, dass das Problem so komplex sei, dass Maßnahmen nicht "einfach aus dem Ärmel geschüttelt werden können"", sagt der Umweltsprecher der Grünen Wien, Rüdiger Maresch. "Sima und Büchel-Krammerstätter haben offenbar verschlafen, dass wir bereits seit 20 Jahren jeden Sommer ein Ozonproblem haben", so Maresch.
Auch heuer wurde die Ozon-Informationsschwelle schon öfterüberschritten und für ungefähre Vorhersagen der Ozonkonzentration bedarf es keiner ausgeklügelten Modelle. Den Zusammenhang zwischen hohen Ozonwerten, wie sie bei windschwachen Schönwetterlagen auftreten, kennen mittlerweile alle an der Thematik Interessierten. "So ist auch am kommenden Wochenende mit einer Überschreitung der Ozon-Alarmschwelle in Wien zu rechnen", prognostiziert Maresch.
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Artikel Online geschaltet von: / litschauer /