3. VDI–Fachkongress 2013: nachhaltiger Leichtbau als Chance für die Automobilindustrie
Wolfsburg– Der VDI–Kongress am MobileLifeCampus nahe der Volkswagenstadt Wolfsburg legte den Fokus konkret auf neue Strategien um sich der Herausforderung für Werkstoffe und Fertigungverfahren im nachhaltigen automobilen Leichtbau erfolgreich zu stellen.
Da diese Herausforderung des nachhaltigen Leichtbaus als die Königdisziplin für das Automobil darstellt, ist intensiver Wissensaustausch über neue Ansätze, Methoden und Technologien essentiell. Deshalb wurde am VDI–Kongress ein breites Spektrum an Informationen bereitgestellt, von Experten aus dem Automobilbau (u.A. VW, BMW, Daimler AG und Magna Steyr), der Luftfahrt (Deutsches Zentrum für Luft– und Raumfahrt ) sowie aus dem Bereich der Materialwissenschaften (u.A. voestalpine Stahl, Engel Austria, European Aluminium Association und Carbon Composites). Dabei zeigte sich klar, dass Leichtbau keine leichte Sache ist – sondern die aktuell schwerste Herausforderung für die Automobilindustrie.
Die Proargumente für Leichtbau sind völlig unumstritten: Reduktion der CO2–Emissionen durch Treibstoffeinsparung, jedoch muss Leichtbau „über den gesamten Lebenszyklus eine positive Treibhausgasbilanz besitzen.„, erklärt Prof. Dr.–Ing. Jürgen Leohold (Leiter Konzernforschung Volkswagen AG). Dieser hoch relevante Ansatz zog sich wie ein roter Faden durch die Vorträge, da beispielsweise Leichtbau mit karbonfaserverstärktem Kunststoff (umgangsprachlich auch Carbon) hohes Einsparpotential im Lebenszyklus des Fahrzeuges ermöglicht. Jedoch schlägt Carbon mit einer sehr energieaufwendigen und rohölintensiven Produktion zu Lasten, und Recyclingprozesse liefern noch unzureichende Ergebnisse. Deshalb ist die Nachhaltigkeit von Carbon über den gesamten Lebenszyklus unbefriedigend und wird in Zukunft weiterhin ein Nischenprodukt für Sport– und Technologiefahrzeuge (z.B.: BMW i3 und i8) darstellen, und nur sehr vereinzelt in Massenfahrzeugen Anwendung finden. Mit diesem Hintergrund erklärten die Experten, dass das Auto der Zukunft in metallischer Mischbauweise aus Aluminium, Magnesium und unterschiedlich starken Stählen hergestellt wird, und im Verbund mit Kunststoffen noch höhere Gewichtseinsparungen ermöglicht. Speziell da auch metallische Werkstoffe und Kunststoffe in der Lebenszyklusbetrachtung bessere Werte erreichen, als beispielsweise Carbon.
Mit dem Ziel der CO2–Reduktion durch intelligenten Leichtbau wird gleichzeitig auch eine Steigerung der Agilität der Fahrzeuge ermöglicht, weshalb Dipl.–Ing. Heinrich Timm (ehem. Audi AG) über „Leichtbau ist Emotion„ referiert.
Obgleich die Fahrzeuge der Zukunft aus Aluminium, Magnesium oder komplett aus Kunststoffen hergestellt werden, ist abzuwarten, jedoch erfreut der Konsens der Kongressteilnehmer, dass die Nachhaltigkeit der Fahrzeuge über den gesamten Lebenszyklus gesteigert werden muss. Dementsprechend müssen nun die Synergien zwischen intelligentem Leichtbau, dem Einsatz von Recyclingmaterialien und vorausschauendem Design–for–Recycling genutzt werden, um eine neue Generation von nachhaltigen Fahrzeugen zu entwickeln.
Da diese Herausforderung des nachhaltigen Leichtbaus als die Königdisziplin für das Automobil darstellt, ist intensiver Wissensaustausch über neue Ansätze, Methoden und Technologien essentiell. Deshalb wurde am VDI–Kongress ein breites Spektrum an Informationen bereitgestellt, von Experten aus dem Automobilbau (u.A. VW, BMW, Daimler AG und Magna Steyr), der Luftfahrt (Deutsches Zentrum für Luft– und Raumfahrt ) sowie aus dem Bereich der Materialwissenschaften (u.A. voestalpine Stahl, Engel Austria, European Aluminium Association und Carbon Composites). Dabei zeigte sich klar, dass Leichtbau keine leichte Sache ist – sondern die aktuell schwerste Herausforderung für die Automobilindustrie.
Die Proargumente für Leichtbau sind völlig unumstritten: Reduktion der CO2–Emissionen durch Treibstoffeinsparung, jedoch muss Leichtbau „über den gesamten Lebenszyklus eine positive Treibhausgasbilanz besitzen.„, erklärt Prof. Dr.–Ing. Jürgen Leohold (Leiter Konzernforschung Volkswagen AG). Dieser hoch relevante Ansatz zog sich wie ein roter Faden durch die Vorträge, da beispielsweise Leichtbau mit karbonfaserverstärktem Kunststoff (umgangsprachlich auch Carbon) hohes Einsparpotential im Lebenszyklus des Fahrzeuges ermöglicht. Jedoch schlägt Carbon mit einer sehr energieaufwendigen und rohölintensiven Produktion zu Lasten, und Recyclingprozesse liefern noch unzureichende Ergebnisse. Deshalb ist die Nachhaltigkeit von Carbon über den gesamten Lebenszyklus unbefriedigend und wird in Zukunft weiterhin ein Nischenprodukt für Sport– und Technologiefahrzeuge (z.B.: BMW i3 und i8) darstellen, und nur sehr vereinzelt in Massenfahrzeugen Anwendung finden. Mit diesem Hintergrund erklärten die Experten, dass das Auto der Zukunft in metallischer Mischbauweise aus Aluminium, Magnesium und unterschiedlich starken Stählen hergestellt wird, und im Verbund mit Kunststoffen noch höhere Gewichtseinsparungen ermöglicht. Speziell da auch metallische Werkstoffe und Kunststoffe in der Lebenszyklusbetrachtung bessere Werte erreichen, als beispielsweise Carbon.
Mit dem Ziel der CO2–Reduktion durch intelligenten Leichtbau wird gleichzeitig auch eine Steigerung der Agilität der Fahrzeuge ermöglicht, weshalb Dipl.–Ing. Heinrich Timm (ehem. Audi AG) über „Leichtbau ist Emotion„ referiert.
Obgleich die Fahrzeuge der Zukunft aus Aluminium, Magnesium oder komplett aus Kunststoffen hergestellt werden, ist abzuwarten, jedoch erfreut der Konsens der Kongressteilnehmer, dass die Nachhaltigkeit der Fahrzeuge über den gesamten Lebenszyklus gesteigert werden muss. Dementsprechend müssen nun die Synergien zwischen intelligentem Leichtbau, dem Einsatz von Recyclingmaterialien und vorausschauendem Design–for–Recycling genutzt werden, um eine neue Generation von nachhaltigen Fahrzeugen zu entwickeln.