© Hödlmayr- Solarcarport
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"Solares Laden von E-Autos: nur 1 Euro je 100 km"

Die Ankündigungen der Automobilhersteller überschlagen sich derzeit: Zu den aktuell erhältlichen E-Autos werden in den kommenden fünf Jahren eine große Zahl neuer Batterie betriebener E-Autos kommen.

Bereits ab 2025 soll jedes vierte Neufahrzeug ein E-Auto sein. Die Reichweiten heutiger E-Autos in der Kompakt- und Mittelklasse betragen bereits 200 bis 400 Kilometer – Tendenz stark steigend. Bis 2025 werden sich die Reichweiten auf 400 bis 800 Kilometer erhöhen – und sich somit verdoppeln.

Die Preise für Photovoltaik-Anlagen sind in den letzten zehn Jahren um rund 80 % gefallen. Für mittelgroße Photovoltaik-Anlagen betragen die Preise etwa 1000 bis 1300 Euro je kWp. Bei spezifischen Ertragswerten von 900 bis 1100 kWh je kWp ergeben sich Stromerzeugungskosten von 7 bis 10 Cent je kWh. Bei Erzeugungskosten von rund 7 Cent je kWh und einem Strombedarf von 15 kWh je 100 km für ein E-Auto der Kompaktklasse ergeben sich Kosten von 1 Euro je 100 Kilometer. Durch eine intelligente Vernetzung der Ladestation (Wallbox) mit der Photovoltaik-Anlage wird in erster Linie nur überschüssiger Solarstrom aus der Photovoltaik-Anlage in das E-Auto geladen. Somit wird gleichzeitig der Strombezug vom Energieversorger reduziert und das Stromnetz entlastet.
> Ohne eigene Photovoltaik-Anlage lädt das E-Auto mit Strom vom Energieversorger. Bei einem Strompreis von 20 Cent je kWh und einem Strombedarf von 15 kWh je 100 km ergeben sich Kosten von drei Euro je 100 Kilometer. Im Vergleich zu einem mit Diesel betriebenen Fahrzeug - mit Kosten von rund sechs Euro je 100 km - beträgt die Ersparnis für das Betreiben eines E-Autos 50 % (ohne PV-Anlage) bis 85 % (mit PV-Anlage). Das E-Auto ist somit im Betrieb wirtschaftlicher und umweltfreundlicher als ein vergleichbares Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

Autor: Rupert Haslinger für OEKONEWS


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /