© Strasser Robert- BMKUFUW - Kinder sind aktiv bei der Mobilitätswende
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Schulen treiben Mobilitätswende voran

58 Bildungseinrichtungen erhalten klimaaktiv mobil Auszeichnung

Kindergärten und Schulen aus ganz Österreich wurden vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) für ihr Engagement für eine gesunde und klimafreundliche Mobilität ausgezeichnet. Im Rahmen des klimaaktiv mobil Mobilitätsprogramms haben sie zahlreiche innovative Projekte umgesetzt. ‘Seit 2005 gibt es das klimaaktiv mobil Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen. Insgesamt sind schon mehr als 60.000 Kinder und Jugendliche und 3.500 Pädagoginnen und Pädagogen dabei. So machen wir Arbeits- und Schulwege sicher und motivieren zu einem gesunden und klimafreundlichen Lebensstil’, sagte Abteilungsleiter Robert Thaler vom BMLFUW.

In den letzten zwei Schuljahren haben 58 Bildungseinrichtungen am Mobilitätsprogramm teilgenommen – vom Kindergarten in Tirol bis zur Musikschule in Niederösterreich. Zu den Projekten gehörten Mobilitätstage, Radreparatur-Workshops, Kilometerfrühstück, oder die Errichtung von Elternhaltestellen und mobilen Fahrradwerkstätten. Für dieses Engagement wurden sie am Mittwoch bei einer Veranstaltung in der Salzburg AG von klimaaktiv mobil als Projektpartner ausgezeichnet.

Zahlreiche Erfolge
‘Durch das Programm konnten österreichweit jährlich rund 800.000 Pkw-Fahrten vermieden und damit mehr als 600 Tonnen CO2 und andere Luftschadstoffe sowie Lärm-Emissionen eingespart werden. Die Schulen engagieren sich mit Probefahrten von E-Fahrzeugen, der Errichtung von mobilen Fahrradwerkstätten oder der Aktion Tempo 30 vor Schulen. Ein Fixpunkt ist meistens auch die Klimabündnis-Aktion Klimameilen. Für jeden umweltfreundlichen Schul- oder Kindergartenweg dürfen sich die Kinder einen Klimameilen-Sticker ins persönliche Sammelalbum kleben. Im vergangenen Jahr wurden so 448.470 Klimameilen gesammelt’, erklärte Markus Hafner-Auinger, Geschäftsführer von Klimabündnis Österreich.

Was Kinder bewegt, macht mobil
Laut Umfragen reagieren Kinder und Eltern vor allem auf bewusstseinsbildende und bauliche Maßnahmen mit Verhaltensänderungen. ‘Mit dem 113-Kilometer-langen Obus-Netz der Salzburg AG können Eltern, Kinder und Jugendliche täglich auf elf Linien umweltschonend an ihren Ausbildungs- sowie Arbeitsplatz gelangen. Als größter Mobilitätsanbieter Salzburgs und klimaaktiv-mobil-Projektpartner ist es uns ein Anliegen, die regionale Mobilitätswende voranzutreiben’, so Leonhard Schitter, Vorstandssprecher Salzburg AG, bei der Auszeichnungsveranstaltung.

Über klimaaktiv mobil
Mit dem klimaaktiv mobil Programm unterstützt das BMLFUW Österreichs Städte, Gemeinden, Betriebe sowie Tourismus- und Bildungseinrichtungen mit Förderungen und Beratungsprogrammen bei der Mobilitätswende. Mehr als 8.400 klimaaktiv mobil Partner und Projekte sparen pro Jahr 640.000 Tonnen CO2 und 2.375 GWh Energie. Die österreichweite Gesamteinsparung entspricht ungefähr der CO2-Emission des Südburgenlands und die Energieeinsparung entspricht dem Stromverbrauch eines Jahres im Burgenland. Mit einer Fördersumme von bisher rund 87,5 Millionen Euro wurden Investitionen in die Mobilitätswende von 510 Millionen Euro ausgelöst und rund 6.000 green jobs geschaffen oder gesichert.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /