© U. Leone - pixabay.com/ Windenergie im Einsatz
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Mehr Ausbau von Ökostrom in Österreich!

Petition mit mehr als 10.000 Unterstützern im Parlament übergeben

Die Umweltschutzorganisationen GLOBAL 2000 und WWF übergaben gestern gemeinsam mit zahlreichen anderen Organisationen mehr als 10.000 Stimmen für einen stärkeren naturverträglichen Ökostromausbau in Österreich. "SPÖ-Chef Christian Kern und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz müssen den Weg für mehr Ökostrom endlich freimachen! Hunderte Ökostormanlagen können sofort errichtet werden, wenn nur die Förderzusagen kommen. Die dafür notwendige Gesetzesänderung darf nicht auf den letzten Metern steckenbleiben und den Neuwahlen zum Opfer fallen", so Jurrien Westerhof, politischer Leiter beim WWF und Johannes Wahlmüller, Klimasprecher von GLOBAL 2000 unisono.

In Österreich wird Energie zu zwei Dritteln aus Kohle, Öl und Gas bereitgestellt, zusätzlich importieren wir bereits etwa 13 Prozent unseres Stromverbrauchs aus Nachbarländern, die stark auf Atomenergie und Kohle setzen. Seit 1990 wurden die Treibhausgasemissionen EU-Weit um ein Viertel reduziert, in Österreich sind sie immer noch auf dem gleichen Niveau verblieben. Obwohl Österreich letztes Jahr das Pariser Klimaschutzabkommen ratifiziert hat, sind bisher substantielle Maßnahmen ausgeblieben. "Unsere Zukunft darf nicht parteipolitischer Taktiererei geopfert werden. Wir brauchen jetzt Nägel mit Köpfen und keine weiteren Spielchen. SPÖ-Chef Christian Kern und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz müssen jetzt zeigen, dass sie Verantwortung übernehmen können", fordert Johannes Wahlmüller, Klimasprecher von GLOBAL 2000 Taten ein.

Das Arbeitsprogramm der Regierung sieht eine Reform des Ökostromgesetzes vor, das zu mehr Arbeitsplätzen und Investitionen führt. Sowohl SPÖ-Chef Christian Kern als auch ÖVP-Chef Sebastian Kurz haben ihre Unterschrift unter dieses Übereinkommen gesetzt. "Jetzt wird sich erweisen, ob ihr Wort auch etwas gilt. Nur mit einem Beschluss einer Ökostromgesetzreform können die beiden Glaubwürdigkeit und Führungsstärke in der Klima- und Energiepolitik beweisen. Ein Scheitern der Verhandlungen wäre hingegen eine blamable Vorstellung und ein unwürdiges Schauspiel", so Jurrien Westerhof .


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /