© PollyDot  pixabay.com
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Bienen vor Pestiziden schützen

SPÖ-EU-Abgeordnete Kadenbach unterstützt Verbot für Bienenkiller Neonicotinoide

Wien/ Brüssel- ‘Wir wissen, wie gefährlich Insektengifte für Bienen sind. Viele Studien haben in der Vergangenheit gezeigt, dass Pestizide wie Neonicotionide mitverantwortlich für das Bienensterben sind. Maja meier machen geht gar nicht. Deshalb müssen wir das bereits seit 2013 bestehende teilweise Verbot von drei besonders gefährlichen Insektiziden ausweiten’, so Karin Kadenbach, Umweltsprecherin der SPÖ-EU-Delegation, und ergänzt: ‘Seit damals gibt es eine Einschränkung für den Einsatz von Pestiziden. Das Besprühen von Sonnenblumen, Mais, Raps und manchen Getreidesorten wurde verboten. Viele andere Pflanzen können aber weiter besprüht werden und das, obwohl aktuelle Studien zeigen, dass Neonicotinoide neben Bienen auch viele andere Tierarten bedrohen.’ * *

‘Die EU-Kommission schlägt nun mit einem Verbot für drei der Bienenkiller Neonicotinoid den richtigen Weg ein. Das ist gut und dafür hat sie meine volle Unterstützung. Im Umweltausschuss kommt es nur deshalb zu einer Abstimmung, weil die konservative Tory-Fraktion Widerspruch einlegt. Das ist für mich unverständlich und ich werde für das Verbot der EU-Kommission stimmen, damit diese für Bienen schädlichen Pestizide vom Markt genommen werden. Auch wenn die Pestizid-Lobby versuchen wird, weitere Einschränkungen zu verhindern. Denn wenn die Bienen verschwinden, hat das gewaltige Auswirkungen auf uns Menschen. Viele Konservative wollen eine weitere Einschränkung der Neonicotinoide verhindern. Schon jetzt haben wir aber das Problem eines Bestäubungsdefizits in der Landwirtschaft. Sollte die Zahl der Bestäuberinsekten weiter zurückgehen, gefährdet das auch die Artenvielfalt. Deshalb werde ich mich für das Verbot einsetzen", sagt Kadenbach.

Heute steht die Abstimmung im Umweltausschuss des EU-Parlaments an. Die SPÖ-Abgeordnete wird für das geforderte Verbot der EU-Kommission stimmen. Widerstand kommt von der konservativen Tory-Fraktion.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /