© Weltumwelttag
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Umweltwoche und Umwelttag

Am 5. Juni war der Weltumwelttag- Gleichzeitig startete die Vorarlberger Umweltwoche

Der 5.Juni punktete mit zahlreichen Highlights. In unserer Redaktion haben wir beschlossen, an diesem Tag nur zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs zu sein- der Umwelt zuliebe. Auch die Nichtvegetarier haben auf jegliches Fleisch verzichtet, das war unser kleine Beitrag.

Unsere Kollegen vom Bundesverband nachhaltige Mobilität haben in den letzten Tagen zahlreiche Gespräche mit Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen zum Thema E-Mobilität geführt und es konnte ein weiteres E-Carsharing dadurch gestartet werden, weitere Aktionen sind im Kommen. Das ist ihr Input zum Weltumwelttag oder eigentlich zur gesamten Woche.

Fasziniert sein von Natur und Umwelt und motiviert, sie zu schonen und zu schützen: Dafür bietet die Vorarlberger Umweltwoche seit Montag wieder viele Möglichkeiten. Sechs Tage lang, zwischen 5. und 11. Juni, laden Gemeinden, Vereine, Betriebe, Schulen, Institutionen u.a.m. zu über 80 öffentlichen Veranstaltungen ein. Viele weitere Impulse finden im kleineren Rahmen statt – sie alle helfen mit, das ganze Jahr über bewusst und wertschätzend mit unserer Umwelt umzugehen. Ein Beispiel für eine solche Aktivität: Der neue Bienen- und Naturgarten Josef Huter in Bregenz.

Umweltwoche: Schaufenster für Umweltaktivitäten des Jahres

Viele Menschen und Institutionen in Vorarlberg engagieren sich das ganze Jahr über auf vielfältige Weise für Umwelt und Natur. ‘Nahezu unglaublich viele besondere Einblicke gibt es in der Vorarlberger Umweltwoche von 5. bis 11. Juni – heuer schon zum achten Mal’, freut sich Bgm. Rainer Siegele, Obmann des Umweltverbands, über den ungebrochenen Erfolg der breit getragenen Initiative. Unter dem Motto ‘Kleine Schätze, große Schätze’ gibt es vieles zu entdecken – und zu erfahren, dass umweltbewusstes Leben keineswegs Verzicht, sondern vielmehr Genuss und höhere Lebensqualität bedeutet. ‘Die Umweltwoche zeigt: Jede und jeder kann etwas verändern, auch in den vermeintlich ganz kleinen Dingen. Die Zahl der Veranstaltungen und ihre Vielfalt sind beeindruckend: Von ‚Naturvielfalt-Radltouren´ über Upcycling-Workshops bis hin zu Exkursionen in die Europaschutzgebiete begleitet von ExpertInnen – es ist wirklich für alle, die sich für ein gutes Leben in und mit der Natur interessieren, etwas dabei. Danke an alle, die sich für die Umweltwoche und natürlich auch das ganze Jahr über für die Umwelt einsetzen’, sagt Landesrat Johannes Rauch.

Große Themen-Bandbreite in 80 Veranstaltungen

Das Programm der Umweltwoche hat wieder sehr viel zu bieten: Kompostierkurse, Reparaturcafes und Workshops lassen aktiv und kreativ werden. Lebensräume von Orchideen, Fledermäusen und Bibern werden erradelt oder erwandert, unter anderem auch in verschiedenen Natura 2000-Schutzgebieten.
Vorträge, Aktionstage, Märkte, Betriebsbesichtigungen, Theater- und Filmabende liefern spannende Inputs für alle. Schulaktionstage oder die beliebte Klimaakademie richten sich speziell an junge Menschen. Der Kalender auf www.umweltv.at/kalender bietet eine Übersicht mit detaillierten Informationen zu allen Veranstaltungen.
Übrigens: Geteilte Freude an der Natur ist doppelte Freude – Naturerlebnisse, eigene Umweltschutz-Schritte und Spannendes aus der Umweltwoche fotografieren oder filmen und mit dem Hashtag #umweltv posten!

Erholungsraum mit biologischer Vielfalt

Im Mittelpunkt stehen heuer unsere wertvollen Lebensmittel, der sinnvolle Umgang mit Ressourcen und die Vielfalt der Natur. Diese zeigt sich auch im neuen Bienen- und Naturgarten Josef Huter in Bregenz. Er ist ein beeindruckendes Beispiel, wie aus gemeinsamem Denken und Tun Wertvolles für die Natur und für uns Menschen entsteht. Die Stadtgärtnerei Bregenz, die Landjugend und der Obst- und Garten-bauverein haben mit dem Gemeinschaftsprojekt an der Josef Huter-Straße einen neuen Erholungs- und Freiraum geschaffen, bei dessen Gestaltung größter Wert auf biologische Vielfalt mit heimischen Pflanzen und Obstbäumen gelegt wurde.

‘Die Besucherinnen und Besucher können nicht nur in Düften, Formen und Farben schwelgen, sondern werden auch mit Beeren, Kräutern und Obst versorgt’, erklären Felix Sieber und Stefan Bereiter, zwei zentrale Mitstreiter für die neue Naturanlage. Im Mittelpunkt des Gartens steht die Interaktion von Mensch und Natur. Nicht zuletzt liefert der Garten eine wertvolle Weide für die Bienen, die in unserem Ökosystem eine so wichtige Rolle spielen.

Bregenz – gutes Beispiel am See

Die Landeshauptstadt lädt Bürgerinnen, Bürger und Gäste in der Umweltwoche zu einem bunten Programm. Lokale in der Stadt bieten ‘2000-Watt-Menüs an’, ein Buch, ein Film und der Bienengarten werden vorgestellt, in einem Buschelkurs wird altes Wissen weitergegeben. Auch die beliebte Plant-for-the-Planet Klimaakademie für Jugendliche findet heuer in Bregenz statt. Diese große Bandbreite gibt Einblick in die umweltbewusste Haltung der Stadt. ‘Wir sind stolz, seit 2008 e5-Stadt zu sein und bereits den Status eeee erreicht zu haben’, erklären Bgm. Markus Linhart und StR. Ingrid Hopfner, betonen aber gleichzeitig: ‘Darauf ruhen wir uns aber nicht aus – das Bemühen muss immer weitergehen.’

Die Stadt ist Mitglied in verschiedenen Kooperationen wie den 2000 Watt-Städten in der Bodenseeregion, dem europäischen Konvent der Bürgermeister, bei ‘Fünf Gemeinden – ein Fluss’ oder im regionalen Mobilitätsmanagement plan b. In der Gebietsbetreuung im Natura-2000-Gebiet Mehrerauer Seeufer werden ebenso aktiv Schwerpunkte gesetzt wie in der naturnahen Stadtbegrünung. Die Stadtgärtnerei ist sogar Ökoprofit-zertifiziert, sie verzichtet unter anderem auf chemischen Pflanzenschutz. Dass die vielfältigen Initiativen fruchten, zeigt sich nicht zuletzt darin, dass Bregenz gemäß dem Landeshauptstädte-Ranking 2017 von Greenpeace gemeinsam mit Salzburg den höchsten Radverkehrsanteil in Österreich hat – Vorarlberg seinerseits hat die höchsten Anteile in Österreich.


Extragünstig mit Bus und Bahn

‘Besonders günstig ist Bus- und Bahnfahren in der Umweltwoche: Das VVV-Umweltwochenticket kostet 11 Euro und gilt eine ganze Woche ab dem Kaufdatum’, lädt Landesrat Johannes Rauch ein, den Umweltgedanken auch in der persönlichen Mobilität umzusetzen. Mit dem Vorarlberger Familienpass können mit dem Umweltwochenticket ganze Familien fahren. Die 11 Euro werden außerdem auf eine allenfalls im Anschluss gekaufte Jahreskarte angerechnet. Und: Alle Domino-Jahreskarten gelten während der Umweltwoche als Maximo, das heißt im ganzen Verbundraum.

‘Wir laden alle ganz herzlich ein, bei den vielfältigen Veranstaltungen dabei zu sein. Je mehr Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern in der Umweltwoche Genuss und Inspiration finden, desto schöner’, freuen sich die Partner auf eine bunte und spannende Umweltwoche.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /