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Niederösterreich verbietet Ölheizungen

Das größte Bundesland mit LH-Stellvertreter Pernkopf ist derzeit am aktivsten für „green jobs“ und die Energiewende unterwegs

© NLK/ Landesrat Pernkopf
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Heute war es soweit. Das angekündigte Ölheizungs-Verbot wurde im Landtag als erstes Bundesland beschlossen. Zusätzlich gewährt das Land NÖ bei einem Umstieg von Öl und Gas auf eine erneuerbare Heizform einen einmaligen Zuschuss von bis zu 3.000 Euro. Und klar kann man enttäuscht sein, dass für die bestehenden 100.000 Ölheizungen eine Erneuerung weiterhin erlaubt ist. Und man kann argumentieren, dass ohnehin kaum jemand noch so verrückt ist, eine unwirtschaftliche Ölheizung zu bauen. Allerdings ist das immer nur eine Bestandsaufnahme. Jeder weiß, dass Energiepreise einen erheblichen Einfluss auf das Kaufverhalten der Menschen haben. Insofern ist dieses Verbot, das auch für Koks- und Kohle-Heizungen gilt, ein richtiger Schritt. Ein Weg in eine Zukunft, wo wir im Land wieder selbst unsere Energien bereitstellen werden. Alleine in den letzten zehn Jahren haben wir über 100 Mrd. Euro für Energieimporte aus unserem Land an Diktatoren im Nahen Osten und Russland verschenkt, die damit jetzt Kriege führen – und zwar in Syrien, im Jemen und in der Ukraine, um nur drei Beispiele zu nennen.

100% Ökostrom in Niederösterreich

Im Strombereich ist es dem engagierten Bundesland bereits gelungen, 100% des Bedarfs mit Erneuerbarer Energie zu decken. Klar ist aber auch, dass in Niederösterreich bei 100% Ökostrom nicht Schluss sein kann, da Wien hier einerseits kein politisches Engagement zeigt und (größen-bedingt) wohl immer auf Energie aus dem Burgenland und Niederösterreich angewiesen sein wird. Insgesamt beträgt ja die Ökostromproduktion in den drei Bundesländern nur 69%.

Es ist natürlich noch einiges zu tun..

Klar gibt es immer auch etwas zu kritisieren. Ob das Festhalten an teuren neuen Straßen, anstatt dem massiven Ausbau des spärlich vorhandenen öffentlichen Verkehrs oder die doch sehr beschnittenen Windzonierungen sind zwei solcher Beispiele. Aber diese oder ähnliche Kritikpunkte gelten leider auch für alle anderen Bundesländer. Insofern wünschen wir LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und seinem Team noch viel Energie, um dieses Bundesland irgendwann vollständig autark von Problem-Energien zu machen.



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Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /