© Passivhausinstitut/ Das erneuerte Institutsgebäude der Universität Innsbruck
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Klima- und Energiefonds: 2,5 Mio. Euro für Mustersanierungen

Neu: Programm wird zusätzlich durch EU-Mittel (ELER) ko-finanziert.

Der Gebäudesektor ist für rund ein Drittel des heimischen Energieverbrauchs verantwortlich. Spürbar reduziert oder gänzlich vermieden werden kann dieser nur durch den Einsatz erneuerbarer Energien, durch Energieeffizienz-Maßnahmen und umfassende thermische Sanierungen. Das Förderprogramm "Mustersanierung" des Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) setzt an diesen zentralen Hebeln an: Durch die Sanierung auf höchstem Niveau werden die Emissionen der sanierten Häuser auf ein Minimum reduziert - oder zur Gänze eingespart. Das Förderprogramm läuft ab sofort bis 19.10.2017. Erstmals wird das Förderprogramm durch EU-Mittel ko-finanziert.

Umweltminister Andrä Rupprechter: "Mit diesen 2,5 Millionen Euro können wir wieder einen wichtigen Schritt zur Reduktion der CO2 Emissionen im Gebäudebereich leisten. Die Mustersanierungen zeigen, wie durch einen klugen Mix aus innovativer Wärmedämmung, aus Energieeffizienzmaßnahmen und der Integration Erneuerbarer Energien das Haus sogar zu einem Kraftwerk werden kann, das mehr Energie erzeugt als es verbraucht."

Förderprogramm Mustersanierung

Das Programm "Mustersanierung" des Klima- und Energiefonds bereitet das Feld auf für eine möglichst rasche Verbreitung hoher Sanierungs-Standards mit Hilfe von Vorzeigeprojekten aus der Praxis. Langfristiges Ziel des Förderprogrammes ist es, die CO2-Emissionen im Gebäudesektor zu minimieren. Im Rahmen des Programmes werden umfassende Sanierungsprojekte von betrieblich genutzten und öffentlichen Gebäuden gefördert. Die Sanierungen zeigen, wie durch einen klugen Mix aus innovativer Wärmedämmung, aus Energieeffizienzmaßnahmen und der Integration Erneuerbarer Energien das Haus sogar zu einem Kraftwerk werden kann, das mehr Energie erzeugt als es verbraucht.

Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds: "Unser Ziel ist es, die Qualitätsstandards von Sanierungen durch den Einsatz innovativer Technologien immer weiter zu verbessern. Unsere Projekte sind Leuchtturmprojekte, die zur Nachahmung aufrufen: Architekturbüros, die Baubranche und Sanierungswillige können am Projekt sehen, wie nachhaltige Sanierung funktioniert."

Bis 19.10.2017 stehen seitens des Klimafonds bis zu 2,5 Millionen Euro für umfassende Sanierungen von Betriebs- oder öffentlichen Gebäuden zur Verfügung. Für die geförderten Projekte gelten hohe Anforderungen, die durch entsprechend hohe Förderquoten belohnt werden. Neben umfassenden Sanierungs- und Energieeffizienzmaßnahmen werden auch Investitionen in erneuerbare Energien gefördert.

Der Klima- und Energiefonds hat bisher 70 Mustersanierungen unterstützt, die nun als Vorzeigeprojekte Zukunftslösungen aufzeigen und als Leuchttürme fungieren. Seit dem Start im Jahr 2008 wurden im Rahmen des Programmes "Mustersanierung" rund 20 Mio. Euro an Förderungen vergeben.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /