© Ralph Fierz / pixabay.com
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29.4. Wien: Klima vor Profite - People´s Climate March

Bündnis von sozialen Bewegungen und NGOs fordert Trendwende in der österreichischen Klimapolitik.

Am Samstag, 29. April, findet in Wien und weiteren 290 Städten weltweit der People’s Climate March statt. Anlass ist der hundertste Tag der US-Präsidentschaft von Donald Trump und dessen verheerende Klimapolitik. Ausgehend von Washington D.C. gehen an diesem Tag weltweit hunderttausende Menschen auf die Straße, um für Klimaschutz einzustehen und ihren Protest gegen Rückschritte in der Klimapolitik auszudrücken.

Klimaschutz für Kanzler Kern ein "vager Begriff"

Auch in Wien findet ein Peoples Climate March statt. Er steht unter dem Motto "Klima vor Profite´. Denn auch hierzulande ist die Situation keineswegs besser: Österreichs CO2-Emissionen sind heute auf dem Niveau von 1990. Anstatt erneuerbare Energien und nachhaltige Mobilität zu fördern, setzt sich die Politik mit aller Macht für die klimaschädliche dritte Piste am Flughafen Wien ein. Selbst Bundeskanzler Kern erklärte jüngst, dass es nicht sein könne, dass ein "vager Begriff wie Klimaschutz” reiche, um ein Projekt wie die dritte Piste zu Fall zu bringen. So bleibt die Unterzeichnung des Paris-Abkommens jedoch ein reines Lippenbekenntnis.

Der People's Climate March wird von der Klimabewegung "System Change, not Climate Change!" gemeinsam mit den Organisationen Attac, Greenpeace, Neue Linkswende, Obra, Plattform 20.000 Frauen und Plattform für eine menschliche Asylpolitik veranstaltet. Sie fordern die Regierung auf den Klimaschutz endlich ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln. Es wird mit mehreren tausend Teilnehmer*innen gerechnet.

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Zeit und Ort: Samstag, 29. April 2017, 14:00 bis 18:00 Uhr
Start: Praterstern, Tegetthoff-Denkmal (14:00 Uhr) Abschlusskundgebung vor dem Parlament (ca. 17:00 Uhr)



"System Change, not Climate Change!" ist eine soziale Bewegung, bestehend aus einer Vielzahl von Aktivist*innen und Initiativen, die über Österreich verteilt zusammenarbeiten, um echte und solidarische Lösungen für die globale Klimakrise voranzutreiben.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /