© Radosław Ciesla -pixabay.com / Wald
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Internationaler Tag des Waldes 2017 unter dem Motto „Forest & Energy“

Der Internationale Tag des Waldes findet jährlich am 21. März statt.

Wien - Ende der 1970er-Jahre wurde dieser wichtige Aktionstag durch die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (Welternährungsorganisation - FAO), einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Rom, eingeführt.

Im Jahr 2017 steht der Internationale Tag des Waldes unter dem Motto ‘Forest & Energy’. Damit soll verdeutlicht werden, dass unsere nachhaltig bewirtschafteten Wälder, neben einer Vielfalt anderer Funktionen,auch einen besonders wichtigen Beitrag zur erneuerbaren Energieerzeugung leisten. Holz ist nicht nur ein genialer nachwachsender Rohstoff für die stoffliche Verwendung, wie zum Beispiel im Holzbau, sondern auch eine unverzichtbare Basis für die klimaschonende Bereitstellung von Wärme, Strom und biogenen Kraftstoffen.

Promo-Video der FAO:



Durch jahrzehntelange Aufbauarbeit und Investitionen in modernste Technologien hat es Österreich geschafft,im internationalen Vergleich über einen relativ hohen Anteil an erneuerbarer Energie zu verfügen. Dieser beträgt aktuell rund 30 Prozent des Bruttoinlandsverbrauchs. Damit liegt Österreich im EU-weiten Vergleich an vierter Stelle. Erneuerbare Energie ist zu rund 60 Prozent Bioenergie (Energie aus fester, flüssiger oder gasförmigen Biomasse), diese basiert wiederum im Wesentlichen (rund 80 Prozent) auf Holz. Damit liegt der Anteil des Holzes an den erneuerbaren Energieträgern bei etwa 50 Prozent.

Rund drei Viertel des Holzzuwachses werden aktuell geerntet. Es bestehen damit noch erhebliche Nutzungsreserven, sowohl für die stoffliche, als auch die energetische Nutzung. ‘Der Wald ist stark vom Klimawandel betroffen. Seine bestmögliche Nutzung unter unseren strengen Nachhaltigkeitskriterien ist aber eine der wichtigsten Antworten zur Bekämpfung des Klimawandels’, betont BM Rupprechter anlässlich des Internationalen Tag des Waldes.

‘Österreich hat sich gegenüber der EU verpflichtet, bis zum Jahr 2020 einen Anteil von 34 Prozent an erneuerbarer Energie zu erreichen. Derzeit wird in der EU über die ambitionierte Weiterentwicklung der Erneuerbaren bis 2030 verhandelt. Der von uns ratifizierte Pariser Klimaschutzvertrag gibt vor, dass wir bis zur Mitte dieses Jahrhunderts fast vollständig auf klimaschädliche fossile Energieträger verzichten müssen.Das kann nur gelingen, wenn alle erneuerbaren Energietechnologien optimal weiterentwickelt werden und Holz als der schon bisher wichtigste erneuerbare Energieträger noch stärker zum Einsatz kommt’, stellt Josef Plank, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes, klar.

Diesem Ziel dient auch die von Minister Rupprechter gestartete Initiative ‘Holz verwenden ist gut für das Klima – Wir machen unseren Wald klimafit’. ‘Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, die aus Katastrophen und ungeklärten Problemen mit der Atomenergie und fossilen Energieträgern nicht lernen wollen, setzt Österreich auf nachhaltige Energie aus Holz. Unser Motto: Holz statt Atome spalten! Nutzen wir daher das Energiekraftwerk der Natur – unseren Wald!’, bringt es Rupprechter abschließend auf den Punkt.



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Weitere Infos: Österreichischer Biomasse-Verband

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /