© ostfalia/ Patrick Kügler M.Eng. schließt das E-Auto an die Wallbox an.
© ostfalia/ Patrick Kügler M.Eng. schließt das E-Auto an die Wallbox an.

Das Elektroauto als Solarspeicher

An der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften wird ein Elektroauto in den Energiepark integriert

Wolfenbüttel- Im Forschungsbereich regenerative Energieversorgung, der maßgeblich durch Prof. Boggasch und seine Mitarbeiter/-innen betrieben wird, wird im Rahmen einer Projektarbeit von Patrick Kügler M.Eng untersucht, in wieweit ein Elektroauto als Solarspeicher dienen kann. Die Wallbox zur Ladung des E-Fahrzeuges ist direkt mit einem Lithium-Ionen-Batteriesystem in Verbindung, das in den vor Ort bestehenden Energiepark integriert ist. An diesem System werden Untersuchungen zum Thema ‘intelligentes Lademanagement für Elektrofahrzeuge im privaten Gebäudeumfeld’ durchgeführt. Ziel ist, die Frage zu klären, ob ein Elektrofahrzeug unter Nutzung der Möglichkeit des bidirektionalen Ladens als Zusatzleistung auch die Funktion einer stationären Solarspeicherbatterie übernehmen kann. Es wird aufgezeigt, welche positiven Effekte sich dabei, sowohl für den Netzbetreiber für die Netzstabilität als auch für den Eigenheimbesitzer zur Erhöhung seines Eigenverbrauchs, ergeben können.

Das neu installierte Lithium-Ionen-Batteriesystem der Firma E3/DC ermöglicht ein 100 prozentiges regeneratives Laden, während eine konventionelle Ladesäule den Ladevorgang nur bilanziell zu 100 Prozent regenerativ ermöglicht.

Ein weiterer Vorteil der Wallbox: Das Fahrzeug lässt sich auch aus dem Lithium-Ionen-Batteriesystem aufladen, wenn keine Sonne scheint.

Im Moment dient die Wallbox auch der Validierung eines Simulationsmodells für die Doktorarbeit von Dipl.-Ing. (FH) Alice Oppermann, welche im Rahmen des kooperativen Promotionsprogramms zwischen der Ostfalia und der TU Clausthal entsteht.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /