© SES
© SES

Fukushima-Jahrestag: Raus aus gefährlicher Atomenergie

Grüne: Kanzler Kern muss für Klage gegen Beihilfengenehmigung für Ausbau von Paks II sorgen

"Die Lehre aus Fukushima kann nur lauten: Raus aus der gefährlichen Atomenergie und weiterer Ausbau Erneuerbarer Energien", sagt Eva Glawischnig, Bundessprecherin und Klubobfrau der Grünen, anlässlich des sechsten Jahrestages der Atomkatastrophe in Fukushima morgen am 11.März. "Tragödien wie jene in Fukushima zeigen, dass Atomkraft nicht beherrschbar ist und eine immense Gefahr für die Menschen und die Umwelt darstellt. Erst wenn das letzte Atomkraftwerk abgeschaltet ist, kann sichergestellt werden, dass sich Atomkatastrophen wie in Fukushima nie mehr wiederholen", sagt Glawischnig.

Während einige Staaten als Reaktion auf den Super-GAU von Fukushima den Ausstieg aus der Atomenergie ganz oder teilweise eingeleitet haben, halten andere vehement an dieser gefährlichen Technologie fest. So hat die EU-Kommission erst vor wenigen Tagen grünes Licht für Staatsbeihilfen zum Ausbau des Atomkraftwerks Paks II in Ungarn gegeben. "Bundeskanzler Kern muss dafür sorgen, dass Österreich Klage beim Europäischen Gerichtshof gegen die Entscheidung der EU-Kommission erhebt. Es ist absolut unverständlich, dass wir durch neue Kernkraftwerke in Europa und insbesondere nahe der Grenze zu Österreich der permanenten Gefahr der unbeherrschbaren Atomkraft ausgesetzt sein sollen", kritisiert Glawischnig die Entscheidung der EU-Kommission.

"Weder können wir Atomkraft beherrschen, noch können wir sie uns leisten. Atomkraft kann ohne massive Subventionen am Markt nicht bestehen. Statt kostbare Steuermilliarden für diese Hochrisikotechnologie zu verschwenden, sollten wir damit lieber den Ausbau von sauberer Energie aus Wind, Sonne und Wasser vorantreiben - das sind die einzig sicheren und dauerhaft leistbaren Energieformen", hält Glawischnig fest.



Verwandte Artikel:


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /