© Günther Peroutka / Austausch über die Erfahrungen mit Elektrobussen
© Günther Peroutka / Austausch über die Erfahrungen mit Elektrobussen

E-Busse interessant für Salzburg

Salzburg Delegation auf der Suche nach dem Obus der Zukunft

Rund 80 Prozent der Bevölkerung werden laut Experten 2050 in Europa in Städten leben. Diese rasante Urbanisierung erfordert zukunftsfähige Mobilitätslösungen für den öffentlichen Verkehr.

‘Dafür gilt es rechtzeitig, die richtigen Weichen zu stellen. Vor allem geht es dabei auch um Investitionen in zukunftsträchtige Projekte’, sind Salzburg AG-Aufsichtsratsvorsitzender und Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer DI Christian Struber überzeugt. Aus diesem Grund lud Struber kürzlich eine Salzburg Delegation nach Wien, um sich über die Erfahrungen der Wiener Linien mit E-Bussen zu informieren. Bereits seit vier Jahren sind dort 12 Elektrobusse im öffentlichen Verkehrsnetz im Einsatz. Nur einmal müssen sie pro Stadttour aufgeladen werden. Und das geht schnell. Dazu wird lediglich an eine Oberleitung angedockt und innerhalb von ein paar Minuten kann der E-Bus bereits wieder seine Fahrt aufnehmen. Auch sonst sind die Erfahrungen mit den abgasfreien und lautlosen Seglern der Straße durch die Bank positiv. Allein der Preis ist derzeit noch um rund 300.000 Euro höher, als bei herkömmlichen Dieselbussen. Wobei laut Dr. Ludwig Richard, Eigentümer der Dr. Richard-Gruppe, derzeit nach leistbaren Finanzierungsmodellen gesucht wird. ‘Eine Möglichkeit wäre, die Batterien, die derzeit rund die Hälfte des Buspreises ausmachen, leasingfähig zu machen’, so Ludwig Richard, zu dessen Unternehmensgruppe das Salzburger Busunternehmen Albus zu 51 Prozent gehört und die sich auch in Salzburg für den baldigen Einsatz von batteriebetriebenen Bussen stark macht. ‘In zehn Jahren wird der E-Bus zum Stadtbild gehören’, ist Richard überzeugt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /