© Bishnu Sarangi - pixabay.com / Ölpalme
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Heute schon Regenwald gerodet? Ohne Palmöl durch den Tag!

"die umweltberatung" empfiehlt selber machen statt Palmöl essen

Wien - Ob Knuspermüsli, Suppenwürfel oder Waschmittel – in jedem zweiten Produkt aus dem Supermarktregal steckt Palmöl. Dieses vielseitig einsetzbare Fett wird aus Ölpalmen gewonnen, die häufig auf gerodeten Regenwaldflächen gepflanzt sind. Die gesunde, ökologische Alternative beim Essen: weniger Fertigprodukte kaufen, auf die Zutatenliste achten und mehr selber machen.

Palmöl ist in der Lebensmittelindustrie sehr beliebt, weil es bei Zimmertemperatur fest ist und somit für cremigen Schokoaufstrich & Co sorgt. ‘Aus technologischer Sicht eignet sich Palmöl hervorragend um gehärtete pflanzliche Fette zu ersetzen, die auf Grund ihrer Trans-Fettsäuren gesundheitsschädlich sind. Gut ist Palmöl dennoch nicht – weder für unseren Körper noch für die Umwelt’ warnt DI Josef Schenkenfelder, Lebensmitteltechnologe von "die umweltberatung".

Bei der Herstellung von Palmöl entstehen verschiedene chemische Verbindungen, die als potenziell krebserregend eingestuft werden. Zudem muss Regenwald den riesigen Ölpalmen-Monokulturen weichen, was den Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren sowie die Lebensgrundlage der ansässigen Bevölkerung unwiederbringlich zerstört. Neben Nahrungsmitteln findet Palmöl auch in Agrotreibstoffen, Kosmetikprodukten, Tierfutter und Reinigungsmitteln Anwendung.

Augen auf und Hand anlegen

Wer die Zutatenliste auf Lebensmittelverpackungen aufmerksam liest, wird häufig fündig: Palm(kern)öl oder Palm(kern)fett muss, wie alle anderen pflanzlichen Fette, seit 2014 dezidiert ausgewiesen werden. Genau hinschauen und selber machen sind die Alternativen.

Rezepte für Palmölfreiheit von früh bis spät

Vorsicht, die meisten Knuspermüslis enthalten Palmöl. Selber machen: Haferflocken werden beim Rösten in einer heißen Pfanne auch ohne Fett knusprig. Für besonders gutes Aroma gehackte Haselnüsse mitrösten. Beides mit Joghurt und Obst der Saison vermischen – mmmmh!

Müsliriegel sind meist palmölhaltige Snacks. Selber machen: Köstliche Riegel lassen sich mit wenigen Zutaten selbst herstellen, das Rezept gibt’s auf http://www.ots.at/redirect/umweltberatung
Fertiggerichte mit Saucen enthalten meist Palmöl. Selber machen: Ein Rezept für einen überbackenen Gemüseauflauf gibt’s auf www.umweltberatung.at/ueberbackener-gemueseauflauf
Wer den süßen Gusto am Nachmittag stillt, isst in den meisten Fällen Palmöl. Selber machen: "die umweltberatung" hat auf ihrer Website ein Rezept für Dinkel-Schoko-Cookies www.umweltberatung.at/dinkel-schoko-cookies
Eine Suppe am Abend ist ein guter Baucherlwärmer, in Suppenwürfeln steckt aber meist Palmöl drin. Selber machen: Wer Suppengrün anröstet und Gewürze wie Liebstöckel, Bohnenkraut und Petersilie mitkocht, braucht meist keinen Suppenwürfel. Suppengemüse kann man auch einsalzen und damit haltbar machen: www.umweltberatung.at/suppengemuese-eingesalzen Falls es mal schnell gehen muss, sollten Bio-Suppenwürfel ohne Palmöl zuhause sein – auf die Zutatenliste achten!
Ist Besuch da, gibt’s oft Knabberzeug. Selber machen: Knabberstangerl aus dem eigenen Rohr sind etwas Besonderes für die Gäste und leicht selbst herzustellen: www.umweltberatung.at/dinkelgrissini

Information

"die umweltberatung" bietet auf ihrer Website eine Checkliste die zeigt, in welchen Lebensmitteln meist Palmöl drin steckt: www.umweltberatung.at/checkliste-da-steckt-meist-palmoel-drin

Im Lebensmittellexikon informiert "die umweltberatung" über Palmöl und viele andere Lebensmittel: www.umweltberatung.at/lebensmittellexikon

Unter Tel. 01 803 32 32 berät "die umweltberatung" zur ökologischen Ernährung.

"die umweltberatung" Wien ist eine Einrichtung der VHS Wien, basisfinanziert von der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /