© Broin/ pixabay.com
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Österreichs Ernährungssouveränität nicht mehr gesichert

Seit 1961 hat Österreich 14 Prozent fruchtbaren Boden verloren

Wien - ‘Wir müssen uns vor Augen halten, dass in Österreich nur mehr 38 Prozent der Staatsfläche zur Lebensmittelproduktion zur Verfügung stehen. Unsere Ernährungssouveränität ist längst nicht mehr gesichert’, warnt Team Stronach Agrar- und Konsumentenschutzsprecher Leo Steinbichler und verweist auf die Dokumentation ‘Landraub – Die globale Jagd nach Ackerland’, die am 5.2.2017 um 23.05 Uhr in ORF 2 ausgestrahlt wurde. ‘Der Dokumentarfilm, der leider zu einer sehr späten Sendezeit auf dem Programm stand, behandelt genau unser Thema und zeigt, wie internationale Kartelle statt Bauern über Ackerland bestimmen, wie immer mehr Agrarfläche verloren geht’, so Steinbichler.

‘Österreich hat im Europavergleich den größten Verlust an produktiver Fläche, seit 1961 haben wir 14 Prozent fruchtbaren Boden verloren’, erklärt Steinbichler. Wie wichtig der Erhalt unseres Bauernstandes und damit der Ernährungssouveränität und unserer Wiesen und Ackerflächen seien, müsse den Österreichern noch viel mehr ins Bewusstsein dringen. ‘Damit erhalten wir nicht nur unsere Kulturlandschaft und die heimische Wirtschaft und tausende regionale Arbeitsplätze, sondern schützen auch unser Klima und unsere Umwelt’, erinnert der Team Stronach Mandatar. Im Hinblick auf immer mehr Importe aus dem Ausland – nicht nur von Futtermitteln, sondern auch von tausenden Tonnen Palmöl pro Jahr, wird die Regionalität von Lebensmitteln immer wichtiger und wertvoller. ‘Deshalb ist auch die Transparenz bei der Lebensmittelkennzeichnung so wichtig und das von mir seit 2009 geforderte Qualitätsgütesiegelgesetz’, so Steinbichler.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /