© Foodwatch / TTIP Demo
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Deutsche Lebensmittelindustrie lehnt verbraucherfreundliche Lebensmittel-Kennzeichnung ab

Öffentlichkeitsarbeit mit Lügen

Verbraucherschutz nötiger denn je

Die Lebensmittelindustrie versucht mit unwahren Behauptungen die Glaubwürdigkeit von foodwatch zu untergraben. Sie wirft uns vor, dass wir lügen und bevormunden und lenkt damit davon ab, dass SIE SELBST es sind, die unablässig die Fakten verdrehen. Denn nicht foodwatch, sondern die Lebensmittelindustrie lehnt die verbraucherfreundliche Kennzeichnung von Lebensmitteln ab und bewirbt überzuckerte Produkte als gesund. Und das alles, um ihre Gewinne nicht zu gefährden!

In letzter Zeit werden die Attacken der Lebensmittelindustrie gegen foodwatch immer verrückter. Plötzlich sind WIR die "Bösen"! WIR täuschen angeblich die Verbraucher, WIR verbreiten angeblich Unwahrheiten, und WIR bevormunden angeblich die Verbraucherinnen und Verbraucher. Offensichtlich ist der Lebensmittel-Lobby nunmehr jedes Mittel recht, um Stimmung gegen foodwatch zu machen. Es fällt mir wirklich nicht leicht, das Wort Lüge in den Mund zu nehmen, doch dieses herabsetzende, völlig unakzeptable Vorgehen der Lebensmittelindustrie können wir uns wirklich nicht bieten lassen. Helfen Sie uns dabei, die Lügen der Lebensmittelindustrie aufzudecken und sie in die Schranken zu verweisen: Werden Sie Förderin/Förderer von foodwatch!

Lüge Nummer eins: foodwatch täuscht die Verbraucherinnen und Verbraucher und führt Medien in die Irre!

Seit Jahren ist bekannt, dass krebserregende Mineralöle in unseren Lebensmitteln enthalten sein können - zum Beispiel in Schokolade, Cornflakes oder Reis. Wir dokumentieren dieses Risiko mit wissenschaftlichen Methoden, indem wir Produkte im Labor testen lassen. Die Antwort des Lobbyverbandes der Lebensmittelwirtschaft BLL: foodwatch führe "Verbraucher und Medien in die Irre" und betreibe "Verbrauchertäuschung" sowie "Verunsicherung". Denn: Die mit Mineralöl belasteten Produkte, vor denen wir warnen, sind angeblich "unbedenklich".

Die Wahrheit: Aromatische Mineralöle, zum Beispiel aus Lebensmittelverpackungen, können Krebs auslösen und unser Erbgut verändern. Das bestätigt auch die Europäische Lebensmittelbehörde. Die Industrie verdreht dreist die Fakten, um foodwatch als unseriös darzustellen. Denn sie hat nur ein Ziel: gesetzliche Grenzwerte mit allen Mitteln zu verhindern. Das ist unfassbar, die Lebensmittelindustrie nimmt mögliche Krebserkrankungen von Verbraucherinnen und Verbrauchern in Kauf, und gleichzeitig bezeichnet sie die Forderungen von foodwatch nach Grenzwerten als "Verbrauchertäuschung"!

Wollen Sie uns dabei unterstützen, diesen Lobbyisten das Handwerk zu legen? Dann helfen Sie uns dabei, die Kampagne gegen krebserregende Mineralöle in unseren Lebensmitteln fortzusetzen und weitere Labor-Tests zu finanzieren: Werden Sie Förderer/Förderin von foodwatch!

Lüge Nummer zwei: foodwatch lügt! Die Europa-Abgeordnete Renate Sommer bezeichnet foodwatch als eine "völlig intransparente" Organisation, die "bewusste Falschmeldungen" verbreitet. In der Tageszeitung WELT hieß es kürzlich, foodwatch-Kampagnen würden "nicht selten auf unwahren Behauptungen" fußen. Und nicht zuletzt verlangt der Lobbyverband BLL, dass wir uns "endlich an Fakten orientieren". Das Rezept ist offenkundig: Wenn man keine Argumente mehr hat, greift man den Gegner persönlich an und bezweifelt seine Integrität!

Die Wahrheit ist: Würden wir nur eine einzige falsche Tatsachenbehauptung aufstellen, nur einen einzigen unzutreffenden Laborwert veröffentlichen, die Lebensmittelindustrie würde uns dies als erstes gerichtlich verbieten. Tja, liebe Lebensmittelkonzerne, ihr habt wohl nichts im Köcher! Aber müsst ihr denn gleich lügen!!? Fakt ist: Allen unseren Veröffentlichungen gehen intensive und gründliche Recherchen voraus. Wer behauptet, wir stellen falsche Behauptungen auf, verfolgt offensichtlich nur einen Zweck: Dem Ruf von foodwatch zu schaden! Doch damit nicht genug. Es geht NOCH unverfrorener…

Lüge Nummer drei: foodwatch bevormundet die Verbraucherinnen und Verbraucher - die Industrie dagegen kämpft für deren Freiheit! So ist das also: Wir halten die Verbraucherinnen und Verbraucher für dumm und wollen sie deshalb bevormunden. Wir wollen Ihnen angeblich vorschreiben, was Sie essen dürfen. Der Beweis der Lebensmittelindustrie: foodwatch fordert die Ampelkennzeichnung für Fett, Zucker und Salz, die es auf einen Blick ermöglicht, Zuckerbomben zu erkennen. Damit Verbraucherinnen und Verbraucher informierte Kaufentscheidungen treffen können. Und die Industrie? Kämpft laut Selbstdarstellung für "echte Wahlfreiheit für eigenständige Konsumenten" und gegen "Bevormundung" durch foodwatch, indem sie eine Kennzeichnung verteidigt, die es erschwert und nicht erleichtert, Zuckerbomben im Regal zu erkennen.

Die Wahrheit: Zynischer geht es nicht mehr. 80 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher wollen die Lebensmittelampel. In den Augen der Lebensmittelunternehmen sind die Verbraucherinnen und Verbraucher also offensichtlich so dumm, dass sie sich wünschen, bevormundet zu werden. Ein menschenverachtendes Verbraucherbild, das die Lebensmittelindustrie da hat. Dieses Verbraucherbild offenbart, worum es ihr wirklich geht: Es geht der Lebensmittelindustrie nicht darum, die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger zu verteidigen. Nein, es geht ihr um ihre eigene Freiheit! Um die Freiheit der Unternehmen, Zuckerbomben weiterhin als Fitness-Produkte verkaufen zu dürfen! Anders gesagt: Wenn hier irgendjemand jemanden "bevormunden" möchte, dann offenbar die Industrie die Verbraucherinnen und Verbraucher – denn sie kämpft GEGEN verbraucherfreundliche Informationen auf den Verpackungen! Wir bei foodwatch wollen aber, dass die Etiketten endlich VERSTÄNDLICH werden! Unterstützen Sie uns dabei, und werden Sie Förderin/Förderer von foodwatch.

Quelle : foodwatch


Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /