©  Adolf Pfeiler / Biogasanlage
© Adolf Pfeiler / Biogasanlage

Ausfallsreserve und Versorgungssicherheit: Mit Biogas kein Problem

Der heurige Winter ist kalt, der Strompreis ist gestiegen. Was tun?

Wien- Der heurige Winter hat es in sich: eine etwas längere Kälteperiode und schon gibt es Probleme in der europäischen Stromversorgung. In solchen Perioden wird sichtbar, was uns die Versorgungssicherheit wert ist. Innerhalb kürzester Zeit hat sich der Strompreis verdreifacht. Und was fällt dazu Energieexperten aus dem "alten" System ein? "Wir brauchen Kohlekraftwerke zur Ausfallsreserve". Norbert Hummel vom Kompost & Biogas Verband Österreich meint dazu: "Wie kurzsichtig und vergangenheitsorientiert kann man eigentlich denken? Wir haben Unmengen an CO2 in die Luft gepumpt und damit die Klimaänderung angestoßen und was wird als Lösung angepriesen: Kohlekraftwerke starten um die Atmosphäre mit noch mehr CO2 zu belasten." Es wäre eigentlich einfach, wenn wir die jeweiligen Stärken der einzelnen Techniken voll nutzen: Wind, Photovoltaik, Kleinwasserkraft, Biogas und Biomasse. Die einen liefern zum überwiegenden Zeitpunkt günstig Energie, während die anderen vorwiegend in Dunkelflauten und im Winter ihre Stärken zeigen.

Biogas hat noch weitere Vorteile als verlässlicher Energieproduzent: Biogas liefert neben Ökostrom gleichzeitig kostengünstige Wärme und recycelt biogene Abfälle. Biogas stellt aber auch noch eine weitere Versorgung sicher: die Versorgung mit heimischen Arbeitsplätzen. Jeder Euro, der in Biogasanlagen investiert wird verbleibt zu über 80% im Inland und schafft Wertschöpfung in der Region und damit Arbeitsplätze. Jede österreichische Biogasanlage sichert so 10 heimische Arbeitsplätze und kurbelt die Exportwirtschaft an. Länder auf der ganzen Welt schielen auf die Innovationskraft österreichischer Biogaspioniere.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /