© Michael Schwarzenberger/blickpixel - pixabay.com / Photovoltaik
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Astroenergy: 100 MW Einfuhrlizenz für Solarmodule in die Türkei

Deutscher Modulhersteller fährt Produktion weiter hoch

Frankfurt (Oder) und Ankara – Astronergy zählt zu den wenigen internationalen Solarmodulherstellern, die eine Einfuhrgenehmigung vom türkischen Wirtschaftsministerium erhalten haben. Insgesamt darf das deutsche Unternehmen türkische Photovoltaikprojekte mit einer Gesamtleistung von 100 Megawatt (MW) beliefern. Im Werk in Frankfurt (Oder) werden deshalb zusätzliche Produktionslinien hochgefahren.

Pressebilder finden Sie unter: http://www.astronergy-solarmodule.de/de/presse-leser/astronergy-erhaelt-100-mw-einfuhrlizenz-fuer-solarmodule-in-die-tuerkei.html

Restriktiver Markt mit hohen Schwellen für ausländische Modulproduzenten

Der türkische Markt für Solarmodule war lange Zeit für ausländische Hersteller einfach zugänglich. Seit dem letzten Jahr allerdings bemüht sich die türkische Regierung, bevorzugt heimische Produzenten bei der Vergabe von Aufträgen zu fördern und den Aufbau von Produktionskapazitäten im eigenen Land steuerlich zu belohnen. Aus diesem Grund hat das türkische Wirtschaftsministerium die Einfuhr von PV-Modulen aus dem Ausland streng limitiert. Die Importerlaubnis ist bei ausländischen Lieferanten sehr begehrt – schließlich rechnen Experten für die Türkei mit bis zu 3 Gigawatt PV-Zubau allein bei Großprojekten innerhalb der nächsten zwei Jahre.

Nachfrage nach deutscher Modulqualität sehr hoch

Astronergy hat bereits Lieferaufträge für die ersten 50 MW Modulleistung in die Türkei erhalten, geliefert wird der Modultyp ASM6610P. Das Unternehmen profitiert hier von seinen langjährigen Kontakten zum EPC Solmotion und dessen türkischen Tochtergesellschaften. Zudem ist die Nachfrage nach deutschen Modulen mit Premiumqualität in der Türkei sehr hoch.

‘Die Investoren vor Ort fragen explizit nach hochwertigen Modulen. Dafür sind sie auch bereit, einen höheren Preis zu bezahlen. Qualität rechnet sich, weil es bei den PV-Projekten viel seltener zu Ertragseinbußen durch schlechte Modulqualität kommt’, berichtet Thomas Volz, Geschäftsführer der deutschen Astronergy. ‘Unsere hochautomatisierte Produktion sorgt außerdem nicht nur für eine hohe, sondern für eine gleichbleibend hohe Modulqualität. Deshalb haben wir z.B. eine extrem niedrige Reklamationsrate von 0,005 Prozent – das hat sich offenbar auf dem Markt herumgesprochen.’

Im Werk in Frankfurt (Oder) werden die Module durch ein weltweit einmaliges Elektrolumineszenz-Verfahren schnell, hochauflösend und vollautomatisch auf Mikrorisse und Zellbruch kontrolliert. Dank weiterer strenger interner und externer Tests liegt die Qualität der Module von Astronergy weit über den Zertifizierungsstandards.

Internationale Banken fördern Projekte mit Tier 1-Komponenten

Internationale Banken fördern vor allem PV-Projekte, die Komponenten von Tier 1-Herstellern einsetzen. Astronergy wird von Bloomberg als Tier 1-Supplier gelistet. Das bedeutet, dass das Unternehmen sich im Hinblick auf Verlässlichkeit bei der Modulqualität, der Lieferung und der finanziellen Stabilität bereits bei vielen Projekten bewährt hat.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /