© oekonews W.J.Pucher / Ablinger: .."Nicht nur der Ausbau sondern auch der Bestand der Kleinwasserkraft, die immerhin 10 Prozent des Österreichischen Strombedarfs ausmacht, ist massiv gefährdet"
© oekonews W.J.Pucher / Ablinger: .."Nicht nur der Ausbau sondern auch der Bestand der Kleinwasserkraft, die immerhin 10 Prozent des Österreichischen Strombedarfs ausmacht, ist massiv gefährdet"

Blockade beenden - Ausbau von Ökostrom forcieren

Dringend notwendige Ökostromgesetz-Reform endlich umsetzen

Nach dem verabsäumten Beschluss der sogenannten kleinen Novelle des Ökostromgesetzes durch die Bundesregierung, wird die Situation in der Ökostrombranche immer prekärer. Für Betreiberinnen und Betreiber von Kleinwasserkraftwerken heißt dies inzwischen, dass sie, wenn sie heute einen Förderantrag stellen, erst 2022 (!!) ins Förderkontingent fallen würden. Entsprechend des aktuellen Ökostromgesetzes bedeutet das aber wiederum, dass sie sich in vollständiger Rechtsunsicherheit bewegen. Förderanträge werden nämlich - sollten Sie innerhalb von drei Jahren keinen Fördervertrag erhalten - gestrichen, und das Spiel beginnt wieder von vorne. "Eine untragbare und unwürdige Situation, insbesondere weil, die OeMAG aktuell viel mehr Einnahmen über die Ökostrombeiträge der Konsumenten erwartet als sie ausbezahlen wird!" befindet Kleinwasserkraft Präsident Christoph Wagner.

Da auch die Situation bei den anderen Ökostromtechnologien immer schlimmer wird, ruft Kleinwasserkraft Österreich zur Unterstützung der kurzfristig von der ArGe Kompost u. Biogas organisierten Demo vor dem Parlament in die Wien auf, welche unter dem Titel "E-Mobilität ist kein Endlager für Atomstrom und Kohlestrom aus dem Ausland!" stattfindet.

Eine Forderung der sich auch Kleinwasserkraft Österreich vollinhaltlich anschließen kann, wie Geschäftsführer Paul Ablinger festhält: "Es ist ein Armutszeichen für Österreichs Energiepolitik, dass ein immer größerer Teil des heimischen Stromverbrauchs importiert werden muss! Insbesondere weil das riesige Potential, welches die heimischen Erneuerbaren bieten, nicht genutzt wird. Alleine die Kleinwasserkraft hat das ökologisch verträgliche Potential von rund 3 Terrawattstunden Strom jährlich zusätzlich! Eine Steigerung von 10 auf 15 % des heimischen Stromverbrauchs."

Aktuell werde aber nicht nur das Potential nicht genutzt, sondern auch der Bestand, die bestehende Infrastruktur an die Wand gefahren, wie Wagner abschließend betont!

Quelle: Kleinwasserkraft Österreich


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /