© Iza Hegedus / Preisverleihung RE:WIEN im Impact Hub
© Iza Hegedus / Preisverleihung RE:WIEN im Impact Hub

Start-Ups fit für die Nachhaltigkeit

15 Start-Ups präsentierten am Montag im Rahmen von RE:WIEN ihre sozial und ökologisch nachhaltigen Geschäftspläne.

Wien - Im Rahmen eines Beratungsförderungsprogramms der Stadt Wien, das vom ÖkoBusinessPlan Wien unterstützt wird, gibt der Impact Hub Vienna JungunternehmerInnen Hilfe bei der Gestaltung nachhaltiger Geschäftsprozesse. Das hochkarätige Publikum war sich von den innovativen Ideen begeistert, die von Bildungs- und Mobilitätsinitiativen über Projekte für Flüchtlinge bis hin zu Design- und Ökologiekonzepten reichten. RE:WIEN geht aufgrund der hohen Nachfrage 2017 in die Verlängerung.

Einen großartigen Abschluss lieferten am Montagabend die TeilnehmerInnen der Beratungsinitiative ‘RE:WIEN – Ideen für deine Stadt’ im Impact Hub Vienna. Zu den Gästen zählten neben VertreterInnen des ÖkoBusinessPlan Wien und dem Impact Hub Vienna auch Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien und der Wirtschaftsagentur Wien. ‘Die Vielfalt der Ideen und der Elan der Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer ist beeindruckend’, freut sich Thomas Hruschka, Programmmanager des ÖkoBusinessPlan Wien. ‘Außerdem zeigt RE:WIEN deutlich, dass eine Beratung zum nachhaltigen Wirtschaften für jede Unternehmensgröße und Entwicklungsphase Sinn macht.’ Gemeinsam mit dem Impact Hub Vienna rief das Nachhaltigkeitsprogramm der Stadt Wien Anfang des Jahres die Jungunternehmerförderung ins Leben. Dabei stand die Gestaltung nachhaltiger Geschäftsprozesse im Fokus. Auch Christine Spernbauer, Program Director beim Impact Hub Vienna, freut sich über die einzigartigen Ergebnisse: ‘Es gibt unzählige Wege, wie soziale und ökologische Nachhaltigkeit mit Hilfe neuer unternehmerischer Ansätze umgesetzt werden kann.’

Die Start-Ups im Überblick

o all.we.create hilft als physischer Vertriebskanal temporären ‘Concept Stores’ ihre Produkte zu vertreiben.

o Aquaponix nutzt die Dächer von Großstädten als ‘Ackerland’, um frische und lokal produzierte Lebensmittel herzustellen.

o BERT verkauft und bewirbt als Dachmarke für Handwerker, Möbel und Einrichtungsgegenstände, die als Kleinserien konzipiert sind.

o DmHmT kuratiert und designt maßgeschneiderte Möbel und Accessoires, die die Möglichkeiten der digitalen Produktion und hochwertiger Wiener Handwerkskunst vereinen.

o Gutes BÄCK will Bewusstsein dafür schaffen, wie gut z. B. Brot vom Vortag schmeckt und wie dieses wertvolle Nahrungsmittel noch weiterverwendet werden kann.

o #HackOnWheels ist eine Community, die Ressourcen bereitstellt, um Rollstühle individuell anzupassen.

o Kur de Coeur bietet auf dem Gelände des Sonnenlandes in Wien Simmering einen künstlerisch gestalteten, naturnahen Kurort.

o Refugeeswork.at ist eine Plattform, die Flüchtlinge mit ArbeitgeberInnen verbindet.

o SHADES TOURS organisiert Vorträge, Touren und Aktivitäten zum Thema Obdachlosigkeit in Wien.

o Veloclub ist davon überzeugt, dass Radfahren einfach, attraktiv und leistbar für jedermann sein muss. Deshalb wurde ein Rund-Um-Abo entwickelt.

o Visualizing sustainability macht Infografiken und Illustrationen um Forschungsergebnisse und nachhaltige Produkte zu erklären.

o Wind Craft hat sich das Ziel gesetzt erneuerbare Energie greifbar zu machen und organisiert dazu Workshops.

o Work:in setzt sich für die Arbeitsplatzvorbereitung und -vermittlung von Menschen mit Fluchterfahrung ein.

o Younited Cultures möchte ein positives Bewusstsein zu den Leistungen und Werten von Menschen mit Migrationshintergrund schaffen.

o Zum Glück produziert unter dem Motto ‘Act local, act social, act responsible’ genießbare Geschenke mit gutem Gewissen und Luxus zu erschwinglichen Preisen.

Im Rahmen der jährlichen Auszeichnungsveranstaltung des ÖkoBusinessPlan Wien werden die Start-Ups für ihr Engagement zusätzlich geehrt.

RE:WIEN – Nachhaltig von Anfang an

RE:WIEN geht in die Verlängerung und wird auch 2017 ausgewählte Start-Ups begleiten. ‘Aufgrund der neuen Strategie des ÖkoBusinessPlan Wien ab 2017 hin zu einer intensiveren Vernetzung unserer Betriebe auch mit jungen InnovationsträgerInnen, streben wir eine Neuauflage des Programms an’, erklärt Hruschka. Zur Bewerbung sind alle Wiener Start-Ups eingeladen, die ein innovatives Projekt oder eine Dienstleistung entwickeln und damit beispielsweise zur Grätzl-Belebung, der lokalen Wertschöpfung oder dem Generationenaustausch beitragen. Während der Laufzeit erhalten die TeilnehmerInnen Zugang zu individuellen Coachings, Workshops, dem nationalen und internationalen Netzwerk des Impact Hubs und des ÖkoBusinessPlan Wien, Netzwerkmöglichkeiten zu Investoren und Beratung von ExpertInnen.

Impact Hub Vienna

Impact Hub Vienna ist Österreichs größtes Innovationslabor. 1200m2 Co-working und Event-Fläche Mitten im 7. Bezirk in Wien bieten viel Raum für gemeinsames Arbeiten, Start-up Programme, Workshops und Events. Als Teil des internationalen Impact Hub Netzwerks haben die Mitglieder in Wien Zugang zu einer wachsenden Community aus über 11.000 UnternehmerInnen an über 82 Standorten auf 5 Kontinenten.

TeilnehmerInnen der Impact Hub Vienna Start-up Programme erhalten gezielte Unterstützung von der Ideenfindung und Umsetzung des eigenen Ventures, Zugang zu Investitionen bis hin zur Internationalisierung ihrer Organisationen.

Sparen nach Plan – mit dem OekoBusiness Wien

Der OekoBusiness Wien ist das Umwelt-Service-Paket der Stadt Wien für Wiener Unternehmen. 1998 von der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 als ÖkoBusinessPlan Wien ins Leben gerufen, unterstützt das Programm Unternehmen bei der Umsetzung von umweltrelevanten Maßnahmen und trägt dazu bei, Betriebskosten zu senken. Gemeinsam mit erfahrenen UmweltberaterInnen werden Einsparpotenziale identifiziert, um Schritt für Schritt den Energiebedarf, das Abfallaufkommen oder den Ressourceneinsatz zu reduzieren. Der ÖkoBusiness Wien leistet einen wesentlichen Beitrag zum Wiener Klimaschutzprogramm (KliP) und zum Städtischen Energieeffizienzprogramm (SEP), wo er als Schnittstelle zu den Betrieben verankert ist. Gefördert wird das Programm aus den Mitteln des Ökostromfonds für Wien, der Wirtschaftskammer Wien/WIFI und der Umweltförderung Inland des Lebensministeriums. Unterstützt wird das Programm außerdem von der Arbeiterkammer Wien (AK Wien), dem Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB), der Wirtschaftsagentur Wien, der Magistratsabteilung für technische Gewerbeangelegenheiten (MA 36) und den Magistratischen Bezirksämtern (Gewerbebehörde).

Weitere Informationen sowie alle teilnehmenden Betriebe finden Sie auf: www.oekobusinessplan.wien.at und
unternehmen.oekobusinessplan.wien.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /