© Grüne Wirtschaft / v.l.n.r.: Georgi Lossmann-Iliev, Anja Haider-Wallner, Hannes Schwetz, Wolfgang Dieck
© Grüne Wirtschaft / v.l.n.r.: Georgi Lossmann-Iliev, Anja Haider-Wallner, Hannes Schwetz, Wolfgang Dieck

Social Business im Burgenland: Ideen die die Welt verändern können

Grüne Wirtschaft mit Vorreitern im Austausch

Impulsgeberin für innovative und zukünftige Wirtschaftskonzepte, das will die Grüne Wirtschaft sein. Am Donberstag lud sie zu einem Diskussionsabend nach Deutschkreutz ein. Landessprecherin Anja Haider-Wallner ist überzeugt: "Gerade das Burgenland mit seinen immer noch schwachen Strukturen und geringen Jobchancen bietet viel Potential für die Umsetzung innovativer Geschäftsideen in diesem Segment, das auch international immer bedeutender ist". Mit ihr diskutierten Georgi Lossmann-Iliev, Bereichsleiter von "magdas RECYCLING" in Wien und Wolfgang Dieck vom südburgenländischen Start Up "Paletteria".

Das Hotel "magdas" im Prater in Wien - ein hippes Vorzeigeprojekt der Caritas

Georgi Lossmann-Iliev brachte es auf den Punkt: "Ein Social Business unterscheidet sich von einem sozial-ökonomischen Betrieb dadurch, dass eines oder mehrere gesellschaftliche Probleme gelöst werden, der Betrieb aber wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen kann und am Ende eine schwarze 0 übrig bleibt". Er stellte die Teilbereiche von "magdas" vor, besonders das "magdas Hotel", ein bahnbrechendes Design-Hotel mitten in Wien, in dem Menschen mit Fluchthintergrund Arbeit finden. "Magdas" hatte einen großen Startvorteil: die Caritas Wien ermöglichte die Startfinanzierung.

Social Business im Burgenland: Das Startup "Paletteria"

Wolfgang Dieck hat mit seinem Projekt in Oberwart noch einen etwas längeren Weg vor sich, die Crowdfunding Kampagne wurde gerade erst beendet. Die gespendete Summe ermöglicht ihm und seinem Team den Ankauf von Maschinen für die Produktion von hochwertigen Design-Möbeln aus alten Paletten und sonstigen Möbeln. Sein Betrieb punktet mit positiven Aspekten für die Zukunft: Müll wird durch UPCycling zu wertvollen Möbeln und Objekten, Langzeitarbeitslose finden zurück in einen geregelten Alltag und zu sinnstiftender Tätigkeit, Flüchlinge können sich einbringen und im Tun Deutsch lernen. Wolfgang Dieck braucht jedoch noch etwas mehr Geld und UnterstützerInnen, um sein Projekt tatsächlich zum Laufen zu bringen. Es könnte z.B. aus dem aktuell laufenden Wettbewerb der aws (austria wirtschaftsservice) zum Thema Social Business kommen.

Förderungen der aws an innovative UnternehmerInnen

Bis zu 100.000 Euro an nicht rückzahlbarer Förderung werden an innovative Initiativen vergeben. Hannes Schwetz, präsentierte den innovativen Call, der noch bis zum 1.12. offen ist, begeistert und lud alle ein, ihre Ideen einzureichen. "Je mehr spannende Projekte hereinkommen, desto mehr Aufmerksamkeit erfährt das Thema und umso wahrscheinlicher ist es, dass diesem gesellschaftlich wichtigen Pilot-Call weitere folgen werden."


Weiterführende Links:
www.paletteria.at
www.magdas.at
www.awsg.at/Content.Node/foerderungen_alle/nationale-finanzierung/4508.de.php


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /