© Energie Steiermark/ Christian Purrer (Vorstandssprecher Energie Steiermark, Siegfried Nagl (Bürgermeister Graz), Leo Riebenbauer (Geschäftsführer Wärme und Mehr) und Martin Graf (Vorstandsdirektor Energie Steiermark)
© Energie Steiermark/ Christian Purrer (Vorstandssprecher Energie Steiermark, Siegfried Nagl (Bürgermeister Graz), Leo Riebenbauer (Geschäftsführer Wärme und Mehr) und Martin Graf (Vorstandsdirektor Energie Steiermark)

Biomasse-Heizwerk in Hart sorgt für „grünere“ Fernwärme für Graz

3 Millionen Euro Investition, 6 Monate Bauzeit 30.000 Kubikmeter Hackgut aus der Region bringen ab sofort jährlich 20 Millionen Kilowattstunden Wärme

Graz - Graz punktet mit mehr Bioenergie. Vorgestern wurde in Hart bei Graz ein neues Biomasse-Heizwerk eröffnet, das in Kooperaration mit dem Unternehmen ‘Wärme und Mehr’ errichtet wurde. Das Investitionsvolumen für das Projekt liegt bei 3 Millionen Euro. Die Bauzeit betrugt 6 Monate, die Anlage liefert pro Jahr rund 20 Millionen Kilowattstunden Wärme und versorgt ab sofort alle Haushalte der Gemeinde Hart bei Graz, darüber hinaus auch das industrielle Großunternehmen KNAPP AG.

Vorstandssprecher Christian Purrer von der Energie Steiermark freut sich, das damit mehr erneuerbare Energie eingesetzt wird: ‘Wir wollen gemeinsam mit Partnern alle Möglichkeiten nützen, um den Anteil Erneuerbarer Energie an der Grazer Wärmeversorgung bis zum Jahr 2030 auf 50 Prozent zu steigern, dieses Werk ist ein weiteres, wichtiges Modul auf diesem Weg’.

Vorstandsdirektor Martin Graf zeigt die Bedeutung des Landesenergieunternehmens als Partner für die heimische Landwirtschaft auf: ‘Wir sind einer der größten Abnehmer von Biomasse in der Steiermark und mit unseren insgesamt 11 Heizwerken in allen Regionen, die in unsere Netze einspeisen, auch ein wichtiger agrarischer Impulsgeber’.

Gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer fördert die Energie Steiermark übrigens auch Energieholzwälder, die langfristig ‘grünen Nachschub’ sichern.

Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl verwies auf die Tatsache, ‘dass nun ein neues, ökologisch verantwortungsvolles Konzert vieler aufeinander abgestimmter Erzeugungsquellen für den Großraum Graz entsteht , die eine sichere und nachhaltige Wärmeversorgung der Landeshauptstadt garantieren und es künftig die historische Abhängigkeit von einem einzigen Kraftwerk nicht mehr gibt’. Basis dafür ist das Fernwärme-Konzept ‘2020/2030’, das Experten unter der Ägide des Grazer Umweltamtes erarbeitet haben.

Eigentümervertreter Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer freut sich über die weitere große Investition der Energie Steiermark: ‘Damit schaffen wir im steirischen Zentralraum weitere Arbeitsplätze. Wir sichern gemeinsam die Wärmeversorgung im Großraum Graz ab und leisten einen großen Beitrag für den Klimaschutz. Ein wichtiger Schritt zu leistbarer, grüner und steirischer Energie.’

Geschäftsführer Leo Riebenbauer vom Unternehmen ‘Wärme und Mehr’ betonte die partnerschaftliche Zusammenarbeit bei der Umsetzung des Projektes: ‘Die Kooperation mit den Gemeinden Hart, Raaba-Grambach und Graz sowie der Energie Steiermark hat wunderbar funktioniert. Wir arbeiten auch mit unseren Lieferanten hervorragend zusammen: Wir werden pro Jahr rund 30.000 Kubikmeter Hackgut aus der Region benötigen’.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /