© Agrar Plus/ Die neue Anlage in Wilhelmsburg
© Agrar Plus/ Die neue Anlage in Wilhelmsburg

Die Stadtgemeinde Wilhelmsburg setzt auf erneuerbare Wärme

Die Bioenergie NÖ Anlage Wilhelmsburg versorgt mehrere Gebäude mit Wärme aus regionaler Biomasse

© Markus Holzer/Vorsitzender Bioenergie NÖ Anlage Wilhelmsburg, Josef Petschko/Projektbetreuer AGRAR Plus, Ralf Zickbauer Landwirt u.örtlicher Anlagenbetreuer, Gerhard Aigner u. Roman Spiesmayer Monteure Fa. Hargassner
© Markus Holzer/Vorsitzender Bioenergie NÖ Anlage Wilhelmsburg, Josef Petschko/Projektbetreuer AGRAR Plus, Ralf Zickbauer Landwirt u.örtlicher Anlagenbetreuer, Gerhard Aigner u. Roman Spiesmayer Monteure Fa. Hargassner

Wilhelmsburg – Innerhalb kürzester Bauzeit konnte die kompakte Nahwärmeanlage der Bioenergie NÖ in Fertigmodulbauweise samt Fernwärmeleitung errichtet werden. Direkt hinter Stadtamt, Rathaus und GEBÖS betreutes Wohnen, die gleichzeitig auch die versorgten Gebäude sind, wird zukünftig mit hoher Effizienz durch kurze Übertragungswege die aus regionaler Biomasse erzeugte erneuerbare Wärme bereitgestellt.

In Wilhelmsburg entsteht damit eine ‘erdgasfreie’ Insel im Zentrum der Stadt. Durch den Ersatz von Erdgas werden vor Ort zukünftig mehr als 60 Tonnen CO2-Emmissionen pro Jahr eingespart. Die Waldhackgutversorgung erfolgt durch 8 landwirtschaftliche Genossenschaftsmitglieder aus der Stadtgemeinde. Neben den eindeutigen Klimaeffekten wird damit die regionale Wertschöpfung gesteigert und Arbeitsplätze gesichert.

Die Fertigmodul-Biomasse-Heizanlage umfasst zurzeit einen modernen emissionsarmen Biomassekessel mit einer Heizleistung von 199kW. Baulich wurde die Möglichkeit eines zweiten 199kW Kessels vorgesehen, um bei einem weiterem Ausbau des Versorgungsumfanges die Wärmebereitstellung zuverlässig bedienen zu können. Das Waldhackgut wird vom Lieferfahrzeug mittels einer unterirdischen Befüllgosse übernommen und in den geschlossenen Hackgutlagerraum befördert. Die Wärmeverteilung erfolgt über ein erdverlegtes vorisoliertes Nahwärmenetz mit weniger als 250 m Länge. In den Gebäuden wurde zur Systemtrennung und Heizungssteuerung jeweils eine Fernwärmestation installiert. Die Nahwärmeanlage inkl. der Fernwärmestationen können aus der Ferne überwacht werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /