© Grüne / Michael Johann
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Grüne/Lesjak/Johann: „JA zu regionalen Bio-Produkten, klares NEIN zu TTIP und CETA“

Landwirtschaftsbericht zeigt besorgniserregende Situation der Kärntner Bäuerinnen und Bauern auf

Klagenfurt - ‘Der Biolandbau ist Entwicklungsmotor in den Regionen. Eine ökologische Lebensmittelproduktion ist eine zukunftsweisende Strategie, um die kleinstrukturierten Betriebe und die bäuerlichen Arbeitsplätze nachhaltig zu verbessern und zu sichern,’ sagte die Klubobfrau Barbara Lesjak anlässlich der heutigen Aktuellen Stunde, die zum Thema ‘Kärntner Lebensmittel in Kärntner Einrichtungen’ abgehalten wurde.

Die Situation der Kärntner BäuerInnen ist, wie aus dem Landwirtschaftsbericht 2015 hervorgeht, alarmierend. ‘Wie der Landwirtschaftsbericht 2015 aufzeigt, sind von 2014 auf 2015 die Einkommen von Kärntens BäuerInnen um 25 Prozent gefallen, bei den BergbäuerInnen waren es sogar 28 Prozent. Deshalb müssen unbedingt Maßnahmen gesetzt werden, die diese Entwicklung stoppen: Der Einstieg in die Biofördermaßnahme soll auch während der Förderperiode ermöglicht werden, die Preise müssen die Produktionskosten decken. Es braucht faire Preise und eine Partnerschaft mit den KonsumentInnen. Genauso brauchen wir Erleichterungen bei den fiskalischen Vorschriften und Anreize wie die Wiedereinführung eines Freibetrags bei der Sozialversicherung’, erklärt der Landwirtschaftssprecher der Grünen im Kärntner Landtag, LAbg. Michael Johann.


Gleichzeitig warnen Lesjak und Johann vor den Gefahren der Freihandelsverträge: ‘TTIP und CETA stellen die Existenz der heimischen Landwirtschaft in Frage, sie widersprechen im Grunde dem Prinzip der Regionalität. Ein Kärntner Landwirtschaftsbetrieb mit durchschnittlich 25 Kühen kann mit einer US-amerikanischen Agrarfabrik mit 100.000 Kühen preislich nicht konkurrieren, er kann nicht vom Weltmarkt sondern nur von der regionalen Vermarktung profitieren. Deswegen setzen wir Grünen uns auf Österreich- und Europaebene dafür ein, dass TTIP und CETA gestoppt werden. Österreich kann CETA stoppen, indem wir den Vertrag nicht ratifizieren!’


Artikel Online geschaltet von: / stevanov /