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Kaskadische Holznutzung ist längst Realität!

Der Holzmarkt funktioniert in der Realität nur durch ein Neben- und Miteinander von stofflicher und energetischer Verwertung.

Die Forderung der Papierindustrie ist ein alter Hut, die geforderte kaskadische Holznutzung seit Jahren gelebte Realität! Es ist mehr als genug Holz für Energie aus Biomasse und Papierindustrie am Markt! Energetische Verwerter leisten einen hohen Beitrag zur Gesundheit und Sicherung der österreichischen Wälder sowie zur langfristigen Rohstoffsicherheit für die Industrie.



Die IG Holzkraft, die Interessenvertretung der Energieerzeuger auf Basis fester Biomasse, hält zur nun präsentierten Auftragsstudie der Papierindustrie fest, dass diese ins Leere geht und de facto keinerlei neue Erkenntnisse bringt. Der Holzmarkt funktioniert in der Realität nur durch ein Neben- und Miteinander von stofflicher und energetischer Verwertung. Die kaskadische Nutzung von Holz ist bei den dafür geeigneten Sortimenten seit langem umgesetzt. Die wichtige Tatsache, dass es viele Holzarten und Holzqualitäten gibt, die von der Papierindustrie gar nicht nachgefragt werden, wird in der Studie leider ignoriert.

"Die Papierindustrie setzt ihre seit Jahren mit einem riesigen Aufwand geführte Kampagne gegen die energetische Nutzung von Holz weiter fort. Ihr offensichtliches Ziel ist es, ein monopolistisches Vorkaufsrecht zum niedrigsten Preis für den eigenen Rohstoffbedarf durchzusetzen", so Hans-Christian Kirchmeier, Vorstand der IG Holzkraft. "Mit dieser Studie wird damit nur die Legende vom Kampf um den Rohstoff Holz befeuert. Dieser Kampf existiert in der Realität nicht. Die energetische Verwertung von Holz wird offenbar wider besseren Wissens möglichst negativ dargestellt, um von den eigentlichen Problemen der Papierindustrie mit einer wegbrechenden Papiernachfrage im Printsektor abzulenken."

Es ist genug Holz für Energie aus Biomasse und Papierindustrie am Markt Die IG Holzkraft weist zum wiederholten Male darauf hin, dass im weit überwiegenden Ausmaß nur Holz energetisch genutzt wird, das bereits zuvor den stofflichen Nutzungspfad durchlaufen hat oder für die stoffliche Verwertung aus Qualitätsgründen gar nicht geeignet ist. "Nutzungskonkurrenz kommt im Prinzip nur für einen sehr geringen Anteil der gesamten energetisch zu verwertenden Holzmenge infrage. Das Argument der Papierindustrie, dass der Rohstoff Holz wegen der energetischen Nutzung knapp sei, ist nicht nachvollziehbar. Es ist derzeit deutlich mehr Holz am Markt als aufgenommen werden kann", so Kirchmeier.

Die Kalamitäten der letzten Jahre wie Stürme, Eisbrüche oder Borkenkäferbefall führten immer wieder zu einem erhöhten Anfall von Schadholz. Die Industrie kann diese Mengen stofflich nicht verwerten, daher werden diese zum Großteil energetisch genutzt. Energetische Verwerter leisten daher einen hohen Beitrag zur Gesundheit und Sicherung der österreichischen Wälder und damit auch zur langfristigen Rohstoffsicherheit für die Industrie, zur Erhaltung des Erholungsraums Wald sowie zur Erreichung der Klimaziele.


Artikel Online geschaltet von: / stevanov /