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Gesundheitswirtschaft: Alles ändert sich – und das immer schneller!

Die Gesundheitswirtschaft in Europa steht unter rapide wachsendem Anpassungsdruck.

München - Nicht nur, dass die demografischen Veränderungen mit mehr alten Menschen, mit mehr Chronikern, mehr Demenzkranken und mehr Multimorbiden eine immense Herausforderung für die Gesundheitsversorgung darstellen.

Sondern auch immer schneller verlaufende Innovationszyklen fordern das Gesundheitswesen heraus: Einerseits gibt es einen unaufhaltsamen Trend zu hochspezialisierten Exzellenzzentren, die neuste Erkenntnisse medizinischer Forschung für Patienten schnellstmöglich verfügbar machen. Andererseits ringen Patienten und Gesundheitspolitiker um eine flächendeckende Grundversorgung, die bezahlbar bleiben muss. Folge: Die Kliniklandschaft ist in einem beispiellosen Umbruch begriffen.

Medizinischer Fortschritt und Erstattung mittels Fallpauschalen lassen zudem Krankenhausverweilzeiten dramatisch einbrechen. Und ein mächtiger Trend zur ambulanten Behandlung sprengt gleichzeitig die alten Sektorengrenzen der Gesundheitswirtschaft.

Wie stark die Digitalisierung sich auf Kliniken, Arztpraxen, andere Leistungserbringer und den Medizinbetrieb insgesamt auswirken wird, lässt sich bislang kaum erahnen. Klar scheint nur: Nichts wird bleiben, wie es ist.

Eines aber zeichnet sich deutlich ab: Je mehr sich der Trend zu größtenteils auch online verfügbaren Qualitätsdaten fortsetzt, umso schärfer wird auch der Wettbewerb – zwischen Kliniken wie zwischen Arztpraxen. Kurz: Der Wandel wird immer schneller – und wer sich nicht anpasst, der riskiert seine Existenz.

Der Europäische Gesundheitskongress München steht diesmal unter dem Motto: ‘Innovationsjahr 2016 – Neue Chancen für mehr Wettbewerbsfähigkeit und Patientennutzen!’ Im Kern geht es vor allem um zwei Fragen: Was stärkt die Wettbewerbsposition von Krankenhäusern, Rehakliniken, niedergelassenen Ärzten und anderen Leistungserbringern nachhaltig? Und: Welche Bedeutung kommt dabei dem Patientennutzen zu?

Die fast 140 Referenten des Kongresses nehmen sich ganz konkreter Probleme an, wie: Welche Innovationen der Versorgungs- oder Vergütungsstrukturen bieten Chancen für mehr Wettbewerbsfähigkeit? Wie lassen sich Leistungsgestaltung, Qualitätsmessung oder Unternehmenskommunikation optimieren? Innovative Lösungsbeispiele aus dem gesamten europäischen Raum werden diskutiert und daraufhin untersucht, inwieweit sie auf andere Bereiche oder Einzelfälle übertragbar sind.

Über das zentrale Motto hinaus wird eine breite Palette weiterer Themen geboten: Es geht um Ausblicke ins Gesundheitswesen des Jahres 2030, um Ärztebewertung im Internet und Versorgungsqualität als Wahlkriterium der Patienten, um "Pay for Performance", Krankenhausplanung, Digitalisierung, Kostenmanagement, Datenschutz, eHealth, die Sicherung einer guten Notfallversorgung und vieles andere mehr.

Der Europäische Gesundheitskongress München ist das herausragende gesundheitspolitische und gesundheitswirtschaftliche Kongressereignis für die DACH-Region – mit Fokus auf einen europäischen Gedankenaustausch. Zu dem zweitägigen Kongress im Hotel Hilton München Park werden über 800 Teilnehmer erwartet.

Weitere Information: www.gesundheitskongress.de


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /