© Grüne Vorarlberg / Adi Gross
© Grüne Vorarlberg / Adi Gross

Keine Zeit verlieren: Vorarlberg hat noch viel zu tun!

Grüne drängen auf rasche und konsequente Umsetzung der Klimaziele

"Wir müssen unsere Emissionen bis 2030 um 36% reduzieren. Dazu brauchen wir dringend eine schlüssige Umsetzungsstrategie", nimmt Grünen-Klubobmann Adi Gross zu den kürzlich von der EU-Kommission vorgelegten Vorschlägen zu den nationalen Klimazielen Stellung.

Gross begrüßt die Vorgangsweise der Kommission, die Österreich ein schlechtes Zeugnis ausstellt. "Damit bekommen wir die Rechnung für das jahrelange Herumdrücken und Zögern im Klimaschutz präsentiert." Die österreichischen Klimaschutzziele bis 2020 sind besonders schwach ausgefallen. Sie liegen nur knapp unter den Vorgaben des Kyoto-Ziels, das bis spätestens 2012 hätte erreicht werden müssen. "Damit haben wir großen Nachholbedarf."

Der grüne Klimasprecher fordert eine wirklich ernstzunehmende und wirksame Klimapolitik. Vor allem der Verkehrsbereich sei gefordert. "Wir brauchen die Verkehrswende." Wie der Bund und alle Bundesländer habe auch Vorarlberg noch viele Hausaufgaben zu machen. "So ist schon das Vorarlberger Energieautonomieziel im Verkehrsbereich bis 2020 durch mangelnden Mut in der Umsetzung außer Reichweite", bedauert Gross.

Den öffentlichen Verkehr auszubauen sei gut und richtig, aber allein nicht ausreichend. Die Herausforderung bestehe darin, ein neues Mobilitätsverständnis der kurzen Wege mit einer hochwertigen regionalen Infrastruktur zu etablieren, das Fußgänger, Radfahrer in den Mittelpunkt der politischen Bemühungen stellt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /