© Ines Weisz / Johannes & Melanie Trapl mit ihren Schafen
© Ines Weisz / Johannes & Melanie Trapl mit ihren Schafen

Wein im Kreislauf der Natur

Seit 2010 wurde biologisch bewirtschaftet- nun geht es weiter mit biodynamisch

"Die Biodynamie ist für uns der nächste logische Schritt. Reben, die in einem vielfältigeren Umfeld gedeihen, bringen auch vielfältigere komplexere Weine hervor."

2010 haben Johannes und Melanie Trapl ihr Weingut biologisch zertifizieren lassen, nun folgt die Umstellung auf biodynamische Bewirtschaftung. "Biodynamie ist das Arbeiten im Kreislauf mit der Natur und dem Mond, so wie es schon unsere Großväter gemacht haben. Hinzu kommen Tiere am Weingut, spezifische Präparate und eine Arbeitsweise nach den Richtlinien von Rudolf Steiner", so Winzer Johannes Trapl, bei dem seit kurzem eine kleine Schafherde in den Weingärten grast und diese nebenbei düngt. "Der hohe zusätzliche Arbeitsaufwand macht sich durch die höhere Qualität der Weine sehr rasch bezahlt." Dass dem tatsächlich so ist, beweist die aktuelle Auszeichnung durch das Fachmagazin Falstaff mit vier von fünf Sternen und das Prädikat »Salon-Auserwählter« für den Zweigelt Rubin Carnuntum 2014 im Salon Österreich Wein. Das Weingut Trapl zählt somit zu den bestbewerteten Weingütern Österreichs und ist das erste in Carnuntum, das in biodynamischer Umstellung ist.

Der biodynamische Werdegang. Biodynamie verlangt eine umfassende Ausbildung. Es geht um die Stärkung und Vitalität der Reben und des Bodens, die sich einerseits in der höheren Qualität und Authentizität der Weine und andererseits in einer höheren Widerstandskraft der Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und Wetterkapriolen auswirken. Das Ziel sind Weingärten und Weine in Balance.

Persönlicher Berater der Trapls ist der Betriebsleiter des biodynamischen deutschen Weinguts Odinstal Andreas Schumann. Das Winzerpaar absolviert zudem Seminare der Gruppe respekt-BIODYN, bei der auch die Zertifizierung angestrebt wird.

Biodynamie heißt »Kreislaufwirtschaft« mit eigenen Tieren, Gemüse- und Obstanbau bis hin zur gänzlichen Unabhängigkeit von Lebensmittellieferanten. Weshalb sich die Trapls die kleine Schafherde aufs Weingut geholt haben.

Das Weingut Trapl

Johannes und Melanie Trapl bewirtschaften 18 Hektar Rebfläche in Stixneusiedl und am Spitzerberg. Ihr Fokus liegt auf ausgeprägten Weißburgundern und Blaufränkisch. Steinige Kalk- und Lössböden, Schotter und Lehm bieten gemeinsam mit dem warmen pannonischen Mikroklima und den von der nahen Donau kommenden kühlenden Winden beste Voraussetzungen für beide Rebsorten, die vorwiegend lagenspezifisch abgefüllt werden. Das Weingut selbst liegt in Stixneusiedl, wo fast ausschließlich Weißweine, die 20 % der Weinproduktion ausmachen, gedeihen. In den Weingärten am Spitzerberg überwiegen rote Trauben.

Blaufränkisch Spitzerberg

Der aktuelle Jahrgang 2014 des Blaufränkisch Spitzerberg wurde vom Falstaff-Magazin mit 94 von 100 Punkten bewertet. Er wird ab Dezember zum Ab-Hof-Preis von 32 Euro erhältlich sein. 91 Punkte und mehr gab es auch für alle anderen Weine in der Bewertung des Guides.
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WEINGUT JOHANNES TRAPL
Hauptstraße 16, 2462 Stixneusiedl
Tel. +43 2169 2404
www.trapl.com


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /