© Heliatek / Biogas-Fermenter mit organischen Solarfolien
© Heliatek / Biogas-Fermenter mit organischen Solarfolien

Kluge Kombination: Organische Solarfolien auf Biogasanlagen

Fassadenfläche von Fermentern als Teststandort für organische Solarfolien

© Heliatek /Montage der organischen Solarfolien
© Heliatek /Montage der organischen Solarfolien

Dresden, Deutschland – RWE hat gemeinsam mit NRW-Umweltminister Johannes Remmel den Startschuss zum Betrieb einer modernen Biogasanlage in Bergheim-Paffendorf gegeben. Neben der Erzeugung von Biomethan dient die Anlage mit ihren großen Fassadenflächen an den Fermentern als Teststandort für die organische Solarfolie von Heliatek.

‘Energie aus der Region für die Region ist unser Credo. Heute haben wir gleich zwei Anlässe zu feiern: Wir geben den offiziellen Start für den Betrieb unserer hoch modernen Biogasanlage. Zudem treiben wir Innovationen voran und erproben hier im Herzen des Braunkohle-Reviers eine organische Solarfolie’, sagt dazu Hans Bünting, Vorstand Erneuerbare Energien RWE International SE.

Zusätzlich zur Gewinnung von Biomethan für die Wärmeversorgung tragen Solarfolien von Heliatek zur Energiegewinnung bei. Auf einer Fläche von ca. 95 m2 ist der HeliaFilm® direkt auf dem profilierten Stahlblech der Außenfassade der Fermenter installiert. Dieser technologische Ansatz ist weltweit einzigartig.

Thibaud Le Séguillon, CEO der Heliatek, ist erfreut: ‘RWE hat sich aufgrund der einzigartigen Produkteigenschaften des HeliaFilm® für unsere organischen Solarfolien entschieden. Ihre Leichtigkeit und Flexibilität sowie der sehr umweltfreundliche Lebenszyklus gaben den Ausschlag für die Entscheidung, HeliaFilm® in dieser innovativen Anwendung einzusetzen. Wir freuen uns sehr, mit unserem Partner dieses weltweit erste Projekt dieser Art umsetzen zu können und somit neue Standards im Bereich gebäudeintegrierter organischer Photovoltaik (BIOPV) bei Industrieanlagen zu setzen.’

Insgesamt wurden 180 HeliaFilm® Folien mit einer Gesamtleistung von 5,40 kWp direkt auf der profilierten Stahlfassade montiert. Von beson­de­rem Vorteil ist das geringe Gewicht des HeliaFilm®, das die Installation auf bestehenden Fassaden­strukturen ermöglicht. Dabei ist der Einfluss auf die Gebäudestatik, vor allem im Vergleich zu Silizium-Solarmodulen, vernachlässigbar.

Bei der senkrechten Montage kommen weitere besondere Eigenschaften der organischen Solarfolie zum Tragen. So verfügt der Solarfilm von Heliatek über ein ausgezeichnetes Schwachlicht­verhalten, was sich als großer Vorteil bei der suboptimalen Ausrichtung einer senk­rech­ten Fassade erweist. Zudem besitzt die Folie ein absolut stabiles Hochtemperatur­verhalten, was die direkte Aufbringung auf die Fassade ohne besondere Hinterlüftung erlaubt und damit eine Vielzahl von neuen Anwendun­gen ermöglicht.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /