© D. Apolinarski /pixabay.com
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2015 war ein Rekordjahr für erneuerbare Energien

Europäischer Energiewendevertrag kann rechtliche Basis für weiteren Ausbau schaffen

Das Netzwerk für erneuerbare Energien des 21. Jahrhunderts (REN21) hat am Mittwoch, im Rahmen des 7. Clean Energy Minister-Treffens in San Francisco seinen "Global Status Report on Renewables 2016" vorgestellt. 2015 war ein Rekord-Jahr für Erneuerbare und brachte den historisch größten Zuwachs von erneuerbarer Energiekapazität für Strom. Umweltminister Andrä Rupprechter sieht seine Bemühungen um einen europaweiten Energiewendevertrag bestätigt. "Der Bericht zeigt deutlich: Erneuerbare Energien sind die Zukunft. Darum setze ich mich für einen europäischen Energiewendevertrag ein, der die Forcierung von erneuerbaren Energien auch im EU-Recht verankert", so Rupprechter.

Der REN21-Bericht bietet eine umfassende Jahresübersicht zum Stand der erneuerbaren Energien: Anfang 2016 haben bereits 173 Länder Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien definiert. Erneuerbare sind zunehmend wettbewerbsfähig, obwohl fossile Energien immer noch mit Subventionen begünstigt werden. Entwicklungs- und Schwellenländer (inkl. China) investieren dabei noch stärker in erneuerbare Energien als Industriestaaten. Die Beschäftigung in diesem Sektor nimmt weltweit weiter zu.

Rupprechter möchte mit seiner Initiative für einen europaweiten Energiewendevertrag einen Diskussionsprozess starten, der die Verwendung erneuerbarer und umweltfreundlicher Energieformen stärker in den Fokus setzt. "Wenn wir das historische Klimaabkommen von Paris erfolgreich umsetzen wollen, brauchen wir eine Energiewende. Nur mit einer zukunftsorientierten Energiepolitik können wir den Klimawandel bewältigen", so Rupprechter.

Der Energiewendevertrag soll zudem ein starkes politisches Gegengewicht zum Euratomvertrag sein, mit dem der Nuklearenergie nach wie vor eine Sonderstellung eingeräumt wird.



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