© Gaubitscher Stromgleiter
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Auszeichnung für Mobilitätsprojekte: Verleihung des RADLand-Mobilitätspreises

„In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Anzahl der e-Autos auf Niederösterreichs Straßen bereits verdreifacht“

St. Pölten - 8.000 Besucherinnen und Besucher kamen am vergangenen Samstag zum 2. e-Mobilitätstag auf den Wachauring und testeten neben 50 e-Autos hunderte Fahrräder, e-Bikes, Segways und vieles mehr. Ein Programmhöhepunkt war die Auszeichnungsveranstaltung des RADLand-Mobilitätspreises durch Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, der heuer erstmals vergeben wurde. Ausgezeichnet wurden unter anderem Gemeinden, Schulen, Pfarren, Firmen und Privatpersonen, die im Jahr 2015 durch Maßnahmen, Aktionen oder Tätigkeiten zur Steigerung des Radverkehrs im Alltag beigetragen haben. Zusätzlich wurden Gemeinden geehrt, die bei der e-Mobilität eine Vorreiterrolle einnehmen.

‘Niederösterreich hat sich bis 2020 ambitionierte Ziele gesetzt: Wir wollen den Radverkehr auf Niederösterreichs Straßen verdoppeln und die Anzahl der e-Autos soll auf 50.000 erhöht werden’, so Umwelt-Landesrat Pernkopf, der auf erste Erfolge verweist: ‘In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Anzahl der e-Autos auf Niederösterreichs Straßen bereits verdreifacht.’

‘Ein Drittel der Emissionen stammen aus dem Sektor Verkehr. Mit dem Mobilitätspreis holen wir jene vor den Vorhang, die durch die Forcierung des Radverkehr oder der Elektromobilität einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz geleistet haben’, so Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ.

Eine Fachjury wählte aus 104 eingereichten Projekten die Sieger aus. Den RADLand Infrastrukturpreis holte die Gemeinde Neunkirchen. Zur Anbindung des Schwarzatal-Radweges an die Innenstadt durch den Stadtpark war für den lückenlosen Radverkehr die Verbreiterung eines Steges erforderlich. Die Anbindung erhöht die Verkehrssicherheit für alle Radfahrerinnen und Radfahrer, die ins Stadtzentrum gelangen wollen. Den Sonderpreis Infrastruktur erhielt die Stadtgemeinde Krems an der Donau für Radabstellanlagen im Bereich der Badearena.

Die e5-Gemeinde Wieselburg überzeugte in der Kategorie ‘Bewusstseinsbildung’ mit dem Wieselburger Einkaufsradeln, bei dem 94 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 54 teilnehmenden Betrieben ihre Einkäufe umweltfreundlich erledigten. Die Pfarre Langenhart siegte bei ‘Wir radeln in die Kirche.’ Ein Dreier-Team der Justizanstalt Korneuburg legte 2015 12.420 Kilometer zurück und sicherte sich die Auszeichnung bei ‘NÖ radelt zur Arbeit’. Die Projekte ‘AUVA-Radworkshop’, ‘BIKEline’ und ‘Klimafit zum RADLhit’ freuten sich über den RADLand Schulpreis.

Für ihr Engagement zur Förderung der e-Mobilität wurden die Gemeinden Langenzersdorf in der Kategorie ‘e-Mobilität am Bauhof bzw. im Gemeindebetrieb’ und ‘Gaubitsch in der Kategorie ‘e-Carsharing’ ausgezeichnet. Auersthal erhielt den Sonderpreis ‘Gesamtengagement e-Mobilität’.

RADLand Mobilitätspreis 2016 – Ausgezeichnete Kategorien:

Den RADLand Infrastrukturpreis erhielt die Gemeinde Neunkirchen, den RADLand Sonderpreis Infrastruktur Krems an der Donau, den RADLand Bewusstseinsbildungs-Anerkennungspreis Wieselburg, den RADLand Projekt ‘Wir RADLn in die Kirche’ die Pfarre Langenhart, den RADLand Projekt ‘NÖ radelt zur Arbeit’ die Justizanstalt Korneuburg und den RADLand Schulpreis der AUVA Radworkshop, BIKEline und Klimafit zum RADLhit.

RADLand e-Mobilitätspreis 2016 – Ausgezeichnete Kategorien:

In der Kategorie e-Mobilität am Bauhof bzw. im Gemeindebetrieb gewann Langenzersdorf, in der Kategorie e-Carsharing Gaubitsch und der Sonderpreis Gesamtengagement e-Mobilität ging an Auersthal.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /