© Plattform Atomkraftfrei / Eine auffallende  Darstellung sorgte für Aufsehen
© Plattform Atomkraftfrei / Eine auffallende Darstellung sorgte für Aufsehen

WIENER PLATTFORM ATOMKRAFTFREI : Schaltet alle Atomkraftwerke ab! Atomkraft ist kriminell!“

Aufsehenerregende Kundgebung am Wiener Stefansplatz

© Plattform Atomkraftfrei / Nie wieder Tschernobyl
© Plattform Atomkraftfrei / Nie wieder Tschernobyl
© Plattform Atomkraftfrei / Eine klare Mahnung gegen Atomkraft
© Plattform Atomkraftfrei / Eine klare Mahnung gegen Atomkraft
© Plattform Atomkraftfrei / Atomkraft hat keine Zukunft, so die Aktivistinnen
© Plattform Atomkraftfrei / Atomkraft hat keine Zukunft, so die Aktivistinnen

Historische Fehlentwicklung endlich beenden

Wien - Heute vor zwei Wochen erinnerte die WIENER PLATTFORM ATOMKRAFTFREI mit einer Kundgebung im Herzen Wiens an die erschütternde Katastrophe von Tschernobyl, die vor nun 30 Jahren ihren verhängnissvollen Verlauf begann und bis heute für die betroffene Bevölkerung allerschwerste gesundheitliche und soziale Schäden geriert. Die Folgen des Super-Gaus haben so dramatische Auswirkungen wie signifikantes Ansteigen von Schilddrüsenerkrankungen und Krebsfällen in der Region, anhaltende radioaktive Verseuchung und verfrühtes Ableben der kontaminierten Generationen. Österreich war damals kraft der Wetterlage einer der europäischen Staaten, der den meisten radioaktiven fallout abbekam.

Unter dem Motto "Der Tod nimmt die Parade ab" stellten die Aktivistinnen eine bewegende Szene dar: Der Tod schreitet,begleitet von militärischen Trommelklängen, über einen roten Teppich und nimmt vor den Atomkraftwerken Parade ab bevor er mit seiner Sense alles niedermäht. Durch dieses drastische Darstellung machten die Aktivistinnen auf die tödliche Bedrohung aufmerksam, die von Atomkraftwerken unvermeidlich ausgeht.

Die Katastrophe in der Ukraine ist 30 Jahre danach genauso aktuell und unter den Fingernägeln brennend wie im April1986 und falsch wäre es, den Gedenktag als Rückblick zu begehen, da die Langzeitfolgen noch längstens nicht ausgestanden sind !

Die Wiener Plattform Atomkraftfrei warnt eindringlich davor, weiterhin auf Atomkraft zu setzen. Sie fordert die österreichische Regierung auf, energisch gegen die AKW-Ausbaupläne und Betriebsverlängerungspläne unserer Nachbarländer vorzugehen. In Ungarn (Paks), in Tschechien (Temelin und Dukovany), in der Slowakei (Bohunice) und in Slowenien (Krsko) sollen neue Reaktoren gebaut werden, und das, obwohl Atomkraft nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch höchstgefährlich ist.

‘Die Betreiber dieser Hochrisikotechnologie stecken die Gewinne ein, während die Menschen mit ihrer Gesundheit bezahlen und darüber hinaus auch noch für die Schäden aufkommen müssen. Die AKW-Betreiber müssen endlich für alle Folgekosten geradestehen!’, fordert daher die Wiener Plattform Atomkraftfrei, ‘Setzt dem Wahnsinn ein Ende! Schaltet alle Atomkraftwerke ab! Atomkraft ist kriminell!’


Die Aktivistinen rund um Maria Urban setzen sich selbstlos seit Jahr und Tag für eine Stillegung aller Atiomkraftwerke ein - ein nicht nur folgerichtiges Engagement im Lichte solcher Katastophen, sondern auch ein leuchtendes Beispiel an Zivilcourage.



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GastautorIn: Daniel Hackenberg für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / hackenberg /