© afrndz/ pixabay.com - Laden eines Elektroautos
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Deutschland fixiert seine Förderung für Elektromobilität

Gestern wurde noch lang verhandelt- heute ist es fix: Eine Kaufprämie kommt noch heuer

Berlin- Gestern wurde in Berlin über die Details verhandelt. Nun haben die Vertreter der deutschen Bundesregierung nach einem Gespräch mit Vertretern der deutschen Automobilunternehmen die folgenden Maßnahmen im Umfang von 1 Milliarde Euro zusätzlich zur Förderung der Elektromobilität vereinbart:

Zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur stellt der Bund 300 Millionen Euro zur Verfügung für die Periode von 2017 - 2020 (Schnellladeinfrastruktur rund 200 Millionen, Normalladeinfrastruktur rund 100 Millionen).

Es wird eine Kaufprämie gezahlt, die je zur Hälfte von der Automobilindustrie und vom Bund finanziert wird. Für reine E-PKWs 4000 Euro, für Plug-In-Hybride 3000 Euro. Die Gesamtfördersumme ist begrenzt auf 1,2 Milliarden Euro (600 Millionen Bund, 600 Millionen Automobilindurstrie) und hat eine Laufzeit bis längstens 2019 (Windhundverfahren), beginnend nach einem entsprechenden Beschluss der Bundesregierung im Mai 2016.

Die Förderobergrenze für das jeweilige Basismodell beträgt 60.000 Euro netto/Listenpreis.

Die hälftige Förderung durch den Bund hängt von einer entsprechenden Förderung durch den Hersteller ab.

Für die Mehrkosten bei der öffentlichen Beschaffung von künftig mindestens 20 % Elektrofahrzeugen für den Fuhrpark des Bundes werden 100 Millionen Euro bereitgestellt.

Der vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellte Strom zum Beladen von E-Fahrzeugen der Mitarbeiter stellt künftig keinen geldwerten Vorteil dar.

Österreich: Leider im Moment keine Bundesförderung

Österreich hat im Gegensatz dazu im Augenblick keine Förderung mehr, der im Rahmen von klimaaktiv für Firmenwägen zur Verfügung gestellte Topf ist für heuer schon leer! Die Steuerreform, die seit Anfang des Jahres in Kraft ist, hat ganz offensichtlich den Absatz von Firmenfahrzeugen etwas angeheizt. Durch die Steuerreform kann für Elektroautos bis zu Kosten von 40.000,-- die Vorsteuer voll abgezogen werden, bis zu 80.000,-- zur Hälfte, E-Fahrzeuge die teurere sind, gehen leer aus. Für Arbeitnehmer wirkt sich der Entfall des Sachbezugswerts von E-Autos positiv aus. Einige Bundesländer, wie z.B. Salzburg, oder Niederösterreich, fördern E-Fahrzeuge.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /